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Holdes Mariechen

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Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: Holdes Mariechen
Untertitel:
aus: Erotische Volkslieder aus Deutschland, S. 46–47
Herausgeber: Hans Ostwald
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1910]
Verlag: Eberhard Frowein
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
fertig
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[46]

Holdes Mariechen

Holdes Mariechen, wo gehst du denn hin?
Geh’ in die Stadt hinein, wo die Soldaten sein,
Da schau ich mich um und um,
Ob ich einen Mann bekomm’.

5
:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:


Holdes Mariechen, was willst’ denn mit einem Mann?
Bekomm ich einen Mann, der ist mein Eigentum.
Der wird es mir schon tun.
:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:

10
Aber du bekommst ja keinen Mann.

Bekomm’ ich keinen Mann,
So spiel ich mir selber dran.
:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:

Holdes Mariechen, dein Ding ist so rot.

15
Ist mein Ding noch so rot,

Ist’s doch kein Anisbrot.
:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:

[47]

Holdes Mariechen, dein Ding ist so schwarz.
Ist mein Ding noch so schwarz,

20
Ist’s doch kein Tintenfaß!

:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:

Holdes Mariechen, dein Ding ist so weit.
Ist mein Ding noch so weit,
Ist’s doch keine Säbelscheid.

25
:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:


Holdes Mariechen, dein Ding ist so eng.
Ist mein Ding noch so eng,
War doch noch kein Zebedäus drinn.
:,: Ei, ei, ei, juck, juck, juck, holde Marie! :,:

 Pforzheim