Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Christian Brehme
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[16] Nr. 15. Brehme, Christian, 1613–1667, Bürgermeister, ein Dichter des 17. Jahrhunderts. Nach einem wechselvollen Leben kam er 1639 nach Dresden, wo er als Geh. Kammerdiener beim Kurprinzen Anstellung fand. Gleichzeitig verwaltete er auf seinen Wunsch von 1640–1654 die kurfürstliche Bibliothek, deren Mitaufsicht er auch als Bürgermeister bis zu seinem Tode behielt. 1642 wurde B. in den Rat gewählt, bei dem er 1657, 1660, 1663 und 1666 als regierender Bürgermeister tätig war. – Als Dichter hat er in den Jahren 1636–1660 mancherlei veröffentlicht, doch sind seine Arbeiten nicht zu hoch zu werten. Genannt seien nur „Allerhandt Lustige, Traurige und nach Gelegenheit der Zeit vorgekommene Gedichte“ (Leipzig 1637); „Art und Weise, kurze Brieflein zu schreiben“ (Dresden 1640); „Christliche Unterredungen“ [17] (Dresden 1659). Von einem Schäferroman, dessen ersten Teil B. 1636 veröffentlicht hatte, erschien der vierte und Schlußteil 1647. (vergl. G. Beutel: Bürgermeister Christian Brehm, ein Dichter des 17. Jahrhunderts. Dresdner Geschichtsblätter 1900, Nr. 3, Seite 270–284.)
In Dresden, wo B. sich verheiratete, erkaufte er 1648 das Haus jetzt Wilsdruffer Straße 16 (O.-Nr. 664), das er bis 1655 bewohnte, aber dann veräußerte. In dem nämlichen Jahre siedelte er in ein von ihm auf der Inneren Pirnaischen Gasse, jetzt Landhausstraße, erworbenes Gebäude über, in dem er bis zu seinem Tode verblieb. 1768 wurde dieses B.'sche Haus mit dem Nachbargrundstücke vereinigt. Es ist heutzutage das Haus Landhausstraße 19 (O.-Nr. 618).