Herman von Schmid
von dö Berg und dö Leut aus’n oberboarischen Gebirg.
Pfüat[1] Gott, Du alta, liawa Freund!
Da[2] Herr gib Dir die ewi Ruah!
Wir schaugn mit schwara Kümmernuß
Heunt Deiner Leich’ da draußen zua.
Du hast uns g’freut, wennst kemma bist
Und selm[3], wennst wieda furt,
Denn in Gedanka warst bei uns,
Warst aa in Münka[4] durt.
Was um uns is und was ma san
Und wia ma schö und wild,
Du hast viel Büacheln d’rüber g’schrieb’n,
Uns g’lobt mit Wort und Bild.
Du hast es eana[5] draußen zoagt,
Wia’s rin[6] no’ richti ist
Und bei uns g’ratt[7] koa Feserl[8] Falsch,
Koa Lug, koa Hintalist;
Wia unsa Kini[9], ’s Boarnland
Is unsa Stolz und Freud
Und wia ma unsan Herrgott treu
Verbleib’n in Ewigkeit. –
Jätzt hat Dei Schreib’n, Dei’ G’sang an End –
Was thuats? für uns stirbst nit,’
So lang dö Berg und d’ Alma steh’n,
Dazihlns[10] vom Herman Schmid.
Und wenn uns aa heunt ’s Flenna[11] kimmt,
Weilst machst dö weite Reis’:
Du g’freüst uns selm als Todta no’
Wia’s schönste Edelweiß!