aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: |
Joachim Ringelnatz
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Illustrator: |
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Titel: |
Herbst in der Bodega
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Untertitel: |
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aus: |
Gedichte, Gedichte von Einstmals und Heute S. 92–93
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1934
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Verlag: |
Ernst Rowohlt
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Scans auf Wikisource
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Kurzbeschreibung: |
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Herbst in der Bodega
Mich kitzelt was – nichts weibliches –
Im linken Nasenloche.
Ich habe ein unbeschreibliches
Wundsehnen seit einer Woche.
5
Ich möchte in feuchter Buntblätternatur
Gerührt sein und Trauerndes dichten.
Ich grüble. Doch was mir einfällt, sind nur
Ganz spaßhafte, dumme Geschichten.
Mein Sinn ist mild und mein Herz ist naß.
10
Ich suche ein träumendes Märchen.
Doch der Kellner lacht und mich kitzelt etwas
In der Nase. Wahrscheinlich ein Härchen.
Kein Weh ergreift mich. Jetzt muß ich sogar
Noch über mich selber lachen. –
15
Schluß Herz! Jetzt will ich das kleine Haar
Mit dem Finger unschädlich machen.