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Heidenröslein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Titel: Heidenröslein
Untertitel:
aus: Goethe’s Schriften. 8. Band,
S. 105-106
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: vor 1771
Erscheinungsdatum: 1789
Verlag: Göschen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung: Erstdruck
Auch in: Karl Eibl: Johann Wolfgang Goethe. Sämtliche Werke, Briefe, Tagebücher und Gespräche, Bd. 1. Klassiker-Verlag: 1987, S. 278. Freiburger Anthologie
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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[105]
Heidenröslein.

     Sah ein Knab’ ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell es nah zu sehn,

5
Sah’s mit vielen Freuden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

     Knabe sprach: ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!

10
Röslein sprach: ich steche dich,

Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

15
     [106] Und der wilde Knabe brach

’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihr doch kein Weh und Ach,
Mußte es eben leiden.

20
Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.