Harfenspieler
Erscheinungsbild
[348]
Wer sich der Einsamkeit ergiebt
Ach! der ist bald allein,
Ein jeder lebt, ein jeder liebt,
Und läßt ihn seiner Pein.
5
[349] Ja! laßt mich meiner Qual!Und kann ich nur einmal
Recht einsam seyn,
Dann bin ich nicht allein.
Es schleicht ein Liebender lauschend sacht,
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Ob seine Freundin allein?So überschleicht bey Tag und Nacht
Mich Einsamen die Pein,
Mich Einsamen die Qual.
Ach werd’ ich erst einmal
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Einsam im Grabe seyn,Da läßt sie mich allein!
Anmerkungen (Wikisource)
Siehe auch:
- Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Zweyter Band. S. 116 Siehe Scan auf Commons
- Karl Eibl: Johann Wolfgang Goethe. Sämtliche Werke, Briefe, Tagebücher und Gespräche, Bd. 2. Deutscher Klassiker-Verlag: 1987, S. 322-323. Freiburger Anthologie