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Hannchen beim Pfarrer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Peter Rosegger
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Titel: Hannchen beim Pfarrer
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 345
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
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[345]

Hannchen beim Pfarrer.

O Herr, des Nachbars Valentin,
Der stahl mir gestern meinen Haber,
Er stahl – ihn mir, er stahl – mir ihn,
Es war nur eine handvoll – aber –

5
Am Haber hing mein kleines Huhn,

Es hat so gern an ihm geklaubt;
So hat er mir den Haber nun
Und auch mein kleines Huhn geraubt.

Mein ganzes Herz hing an dem Tier,

10
Es war so fett und schwarz wie Kohlen,

Jetzt hat der Strolch das Hühnchen mir
Und auch – mein ganzes Herz gestohlen.


P. K. Rossegger.