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Hakon Borkenbart

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Theodor Fontane
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Hakon Borkenbart.
Untertitel: Fragment.
aus: Gedichte, Seite 89
Herausgeber:
Auflage: 10. Auflage
Entstehungsdatum: 1895
Erscheinungsdatum: 1905
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Berlin
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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fertig
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[89]
Hakon Borkenbart.

(Fragment.)

     Der König Hakon Borkenbart
Hat Roß und Ruhm, hat Waff’ und Wehr
Und hat allzeit zu Krieg und Fahrt
Viel hohe Schiff auf hohem Meer;

5
Es prangt sein Feld in Garben,

Er aber prangt in Narben,
In Narben von den Dänen her.

     Es wallt im Wind sein graues Haar,
Er liebt die Schlacht und liebt den Wein,

10
Doch nie, trotz seiner siebzig Jahr,

Ward ihm zu Sinn als müss’ er frein;
Heut zieht er aus in Sorgen:
Er liebt schön Ingeborgen,
Des Königs Sala Töchterlein.

15
     Schon grüßt ihn fern so Thurm wie Schloß,

Und lächelnd plötzlich blickt er drein;
Er spricht herab von seinem Roß:
„Und bin ich alt, so mag ich’s sein!
Und wär ich alt zum Sterben,

20
Auch Ruhm und Narben werben,

Und werben gut wie Jugendschein.“