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Haan:Georg Moritz Heyde

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Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon, Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, S. 130 f.
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seit 1866 Professor der Stenographie und Director des Königl. Sächs. stenograph. Instituts zu Dresden, Ritter des K. Sächs. Albrecht-Ordens,

geboren am 22. Januar 1810 in Dresden, besuchte die Kreuzschule daselbst und studirte von 1830 an in Leipzig Theologie und Philologie, promovirte 1833 und bestand in demselben Jahre das theologische Examen pro concionandi und 1835 in Dresden das Examen pro candidatura. Hierauf widmete er sich unter Prof. Wigard der Stenographie nach Gabelsbergers System, trat 1840 beim Landtage als Stenograph ein, fungirte sodann bis 1849 als Hülfsarbeiter bei der Königl. öffentl. Bibliothek, wo ihn besonders die Anfertigung von Realkatalogen beschäftigte und erhielt 1857 das Prädicat als Professor der Stenographie.


Lehrbuch der Gabelsberger’schen Stenographie. Dresden, 1853. Meinhold u. S. 168 S. 20 Ngr.

Lehrbuch zu dieser Schrift, (in Gemeinschaft mit Dr. Krause). Ebendas. 1854. 160 S. 1 Thlr.

Lesebuch zum kurzgefaßten Lehrbuche. Preisschrift. (In Gemeinschaft mit Prof. Rätzsch.) Im Auftrage des Königl. stenograph. Instituts. 1–37. Aust. Dresden, 1838-73. G. Dietze. 91 S. 15 Ngr.

Stenographische Lieder, (in Gemeinschaft mit Dr. Zeibig). Ebendas. 1858. 2. Aust. 1863.

Stenographische Lehrstunden, (im Illustrirten Familienjournal 1860, 61).

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Echo, Jahrbuch der Gabelsberger’schen Stenographie. Dresden, 1860–64. G. Dietze. 1 Thlr. 18 Ngr.
Bei zahlreichen Verhandlungen im In- und Auslande, z. B. 1856 zu Kopenhagen, auf dem damaligen Reichstage für die Reden der deutschen Abgeordneten, 1859 bei den Verhandlungen über die Constituirung der allgemeinen deutschen Schillerstiftung in Dresden als Stenograph thätig, redigirte auch in den Jahren 1854 und 1855 die Zeitschrift: „Stenographische Mittheilungen“ und ist seit 1857 Chef-Redacteur des Correspondenzblattes d. Königl. stenogr. Instituts, sowie der seit 1867 dazu gekommenen „Beiblätter“.