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Gustav Struve (Die Gartenlaube 1863)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Gustav Struve
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Titel: Gustav Struve
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aus: Die Gartenlaube
Herausgeber: Ernst Keil
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1863
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[208] Gustav Struve, der bekannte badische Flüchtling, wird wahrscheinlich noch im Laufe dieses Jahres nach Deutschland zurückkehren. „Meine Sehnsucht nach Deutschland“, schreibt er, „welche meine nun im Grabe ruhende Gattin stets theilte, ist seit deren Tode noch weit stärker geworden. Wenn das Glück mich einigermaßen begünstigt, werde ich Deutschland wiedersehen, bevor das Jahr zu Ende geht. Nach allen Berichten muß der Aufschwung der deutschen Nation ein großartiger sein. Mögen wir die Freiheit ohne blutigen Bürgerkrieg erringen! Ueber alle Beschreibung schrecklich sind die Resultate des amerikanischen Bruderkampfes.

Ich habe viel gelitten in der Verbannung, insbesondere durch den Tod meiner Amalie. Allein da ich 19 Monate Kriegsleben in Amerika aushalten konnte, muß ich doch noch immer rüstig sein. Von den 1045 ursprünglichen Leuten meines Regiments waren, als ich abging, nur 150 noch vorhanden. Ich blieb verschont, während neun Zehntheil des Regiments theils starben, teils dienstunfähig wurden. – Tausend Dank für Ihre freundlichen Zeilen! Sie ahnen nicht, wie herzlich wohl ein so lieber Gruß aus dem Vaterlande den Flüchtling berührt!“