Zum Inhalt springen

Gassenkreuzung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Gassenkreuzung
Untertitel:
aus: Gedichte dreier Jahre
Seite 14
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1932
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[14]
GASSENKREUZUNG


Was wohl Huren denken,
Wenn zwei Hochzeitswagen
Um die Ecke schwenken?!
Kannst du sie nicht fragen,

5
Dann erfährst du's nie. — —


Wenn ein Mädchen, die
Ladenschwelle scheuert
Und von hinten aussieht wie
Eine Maid von sechzehn Jahren,

10
Und du fühlst dich Mann. Dann steuert

Dich frivole Phantasie;
Laß dich nicht vom Auto überfahren!!

Wenn ein Straßenkehrer Pferdemist
Lieblos von deinem Schatten fegt,

15
Und du überlegst, ob er sich überlegt,

Ob du irrsinnig bist —,
Ach dann schenk ihm etwas, und viel mehr,
Und freue dich sehr!