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Friedrichstraßendirnen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Paul Boldt
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Titel: Friedrichstraßendirnen
Untertitel:
aus: Junge Pferde! Junge Pferde! S. 7
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Dirnenlieder
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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     [7] FRIEDRICHSTRASSENDIRNEN

Sie liegen immer in den Nebengassen,
Wie Fischerschuten gleich und gleich getakelt,
Vom Blick befühlt und kennerisch bemakelt,
Indes sie sich wie Schwäne schwimmen lassen.

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Im Strom der Menge, auf des Fisches Route.

Ein Glatzkopf äugt, ein Rotaug’ spürt Tortur,
Da schießt ein Grünling vor, hängt an der Schnur
Und schnellt an Deck einer bemalten Schute,

Gespannt von Wollust wie ein Projektil!

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Die reißen sie aus ihm wie Eingeweide,

Gleich groben Küchenfrauen ohne viel

Von Sentiment. Dann rüsten sie schon wieder
Den neuen Fang. Sie schnallen sich in Seide
Und steigen ernst mit ihrem Lächeln nieder.