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Friedrich Christoph Dahlmann (Die Gartenlaube 1885/20)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: –th.
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Titel: Friedrich Christoph Dahlmann
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 336
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[336] Friedrich Christoph Dahlmann. Auf dem Friedhofe zu Bonn, wo neben Niebuhr die Schlegel, Bunsen, Arndt ihre letzte Stätte gefunden, ruht auch Friedrich Christoph Dahlmann. Seit seinem Tode am 5. December 1860 ist bald ein Vierteljahrhundert verflossen; der Tag seiner Geburt kehrt am 13. Mai d. J. zum hundertsten Male wieder. Dahlmann war ein hervorragender Gelehrter, dessen Werke, wie z. B. seine meisterhafte „Quellenkunde der deutschen Geschichte“, noch heute von Bedeutung sind; nicht minder aber auch ein namhafter Politiker. In Göttingen gehörte er zu den bekannten Sieben, die gegen die Aufhebung der Verfassung durch den König Ernst August energisch protestirten und in Folge dessen ohne Recht und Urtheil ihrer Aemter entsetzt wurden; und in der Nationalversammlung war er einer der Führer der Partei, welche den deutschen Bundesstaat mit preußischem Erbkaiserthume gründen wollte. Die Zeit, leider erst die nach seinem Tode, hat gelehrt, mit welchem Scharfblick er das einzig Richtige erkannt, wenn auch damals noch alle Bemühungen und Hoffnungen scheiterten.

Eine eingehende Biographie Dahlmann’s findet sich in den Nummern 11 und 12 des Jahrgangs 1861 der „Gartenlaube“. – th.