Frühstücksverteilung an arme Schulkinder
[891] Frühstücksvertheilung an arme Schulkinder. Infolge des Gedichtes „Bitte für arme Kinder“ von Emil Rittershaus in Nr. 40 dieses Jahrganges haben wohlgesinnte Männer und Frauen in verschiedenen Städten sich der Frühstücksvertheilung an arme Schulkinder in dankenswerther Weise angenommen. Auch zahlreiche an die Redaktion der „Gartenlaube" eingegangene Briefe beweisen, daß die Anregung auf fruchtbaren Boden gefallen. Vielen dieser Briefe waren Geldbeträge beigefügt, von kleinen Summen in Briefmarken an bis zu fünfhundert Mark hinauf, je nach den eigenen Mitteln der opferwilligen Einsender. Einen sehr erheblichen Betrag hat ein Stuttgarter Bürger für die Speisung armer Schulkinder, ohne Rücksicht auf die Konfession derselben, gespendet, nämlich hunderttausend Mark, von denen zehn Jahre hindurch je zehntausend Mark zur Verwendung kommen sollen. Möchten solche Beispiele edlen Gemeinsinns auch in anderen Städten gegeben werden, zum Besten der hungernden Kleinen! Der Dank wird nirgends ausbleiben.