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Feieromd

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Anton Günther
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Titel: Feieromd.
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Entstehungsdatum: 1903
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Verlag: Selbstverlag
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Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung: Gedicht in erzgebirgischer Sprache
Lied gesungen von Anton Günther
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Feieromd.



     Lieder u. Ged. in erzgeb. Mundart. No. 36.

     Melod. Text u. Zeichn. v. Ant. Günther


1. Da Sonn steicht hentern Wald drüben nei,
besaamt da Wolkn rut,
a jeder lecht sei Warkzeich hie
on schwenkt zen Gruß sän Hut.

[Refrain:] ’s is Feieromd ’s is Feieromd
’s Tochwark is vullbracht,
’s gieht alles seiner Hamit zu,
ganz sachta schleicht da Nacht.

2. On üwern Wald a Vöchela
Fliecht noch sän Nast! zu.
Ven Därfl drübn a Glöckl klengt,
Dos maant: lecht eich ze Ruh.

Refr.: ’s is Feieromd u. s. w.

3. Do zieht’s wie Friedn dorch dr Brust,
’s klengt als wie a Lied,
Aus längst vergangina Zeitn rauscht’s
Gar hamlich dorch’s Gemüt.

Refr.: ’s is Feieromd u. s. w.

4. Gar manichs Harz hot ausgeschlogn,
Verbei is Sorch on Müh’,
On üwern Grob ganz sachta zieht
A Rauschn drüwer hie.

Refr.: ’s is Feieromd u.s.w.

 Dieses Lied entstand 1903.