Evangelien-Postille (Wilhelm Löhe)/Trinitatis 03
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Am dritten Sonntage nach Trinitatis.
- 1. Es naheten aber zu Ihm allerlei Zöllner und Sünder, daß sie Ihn höreten. 2. Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murreten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an, und ißet mit ihnen. 3. Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: 4. Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat, und so er deren eins verlieret, der nicht laße die neun und neunzig in der Wüste und hingehe nach dem verlornen, bis daß er es finde? 5. Und wenn er’s funden hat, so legt er es auf seine Achseln mit Freuden. 6. Und wenn er heim kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir; denn ich habe mein Schaf funden, das verloren war. 7. Ich sage euch, also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße thut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen. 8. Oder welches Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie deren einen verliert, die nicht ein Licht anzünde und kehre das Haus und suche mit Fleiß, bis daß sie ihn finde? 9. Und wenn sie ihn funden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen funden, den ich verloren hatte. 10. Also auch, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße thut.
AUs dem Evangelium des letztvergangenen Sonntags wißen wir, daß der gnadenreiche Gott so Heiden, wie Juden zu Seinem Reiche hier, zu Seinem Reiche dort beruft, herbeiführt, nöthigt. Das heutige Evangelium zeigt uns den Sohn Gottes selbst mitten unter Zöllnern und Sündern, wie er das seligmachende Werk der Berufung vollbringt. Daraus erkennen wir den großen Ernst der göttlichen Berufung. Denn wenn der HErr Sich nicht begnügt, Seine Knechte auszusenden und durch sie den Verlorenen sagen zu laßen: „Kommet, es ist alles bereit!“, wenn Er Selbst unter den Verlorenen wandelt und mit freundlichem Ernste sie von der Welt und Sünde zu sondern und Seiner Heerde beizufügen trachtet; so kann kein Zweifel an Seinem gnädigen Willen sein, zu deutlich spricht Sein Thun dafür, daß Er niemand verloren gehen laßen, sondern einen jeden zur Erkenntnis der Wahrheit bringen und selig machen will. Eine so unverkennbare Offenbarung des göttlichen Gnadenwillens gegen alle Sünder konnte freilich den Pharisäern nicht gefallen. Zufrieden mit sich selber, waren sie der Meinung, der HErr müße, so gewis Er Anspruch darauf machte, für den verheißenen Messias aufgenommen zu werden, ihnen vor allen Sein Wohlgefallen, andern, die nicht wie sie waren, Sein Misfallen bezeigen, Sich mit ihnen verbinden, mit ihnen gemeinschaftliche Sache machen, andere aber, zumal verrufene Sünder und Zöllner von Sich weisen und so wenig mit dergleichen Pöbel Gemeinschaft machen, als sie es selbst thaten. Im Selbstbetrug erheuchelter Gerechtigkeit war es ihnen etwas Unausstehliches, Gott als einen Hort der Verlorenen und Seinen Messias als Sünderheiland zu denken. Selbstgerechte Heuchler lieben das Verlorene nicht, suchen es auch nicht, freuen sich nicht, wenn es gefunden wird; ihr unreines, misgünstiges, neidisches, hochmüthiges Herz weiß in solchem Falle nur zu schelten und zu murren, wie wir denn auch von den Pharisäern und Schriftgelehrten lesen: „Sie murreten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und ißet mit ihnen.“ Daß der HErr durch ein solches Benehmen der Pharisäer und Schriftgelehrten in Seinem Thun nicht irre wird, versteht sich von selbst. Er kann nichts bereuen, was Er begonnen hat, weil all Sein Thun göttliche Weisheit ist und nach unwandelbarem Rath geschieht. Er ist einmal gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist, und dabei bleibt es, es widerspreche die Erde oder die Hölle. Er hätte das Murren der Pharisäer und Schriftgelehrten mit| Stillschweigen übergehen können, wie Er ja vieles hörte, ohne es zu besprechen; aber dazu war Er zu sehr Sünderheiland und auch Sein Wunsch, die Pharisäer und Schriftgelehrten von der Straße des Verderbens ab und auf den Weg des Heiles zu rufen, war zu heiß und tief, als daß Er ihnen nicht hätte eine Vertheidigung Seines Thuns gegenüberhalten sollen, die, wenn sie nur nicht boshaft widerstrebten, sie von ihrem hochmütigen Irrtum heilen und zur Verehrung Seiner Wege bringen konnte. Diese Vertheidigung Seiner Sünderliebe ist es, welche wir in unserm Evangelium lesen und welche wir mit einander betrachten wollen. Hoffentlich sind wir nicht auch Pharisäer, sondern zählen uns gerne zu den erlösungsbedürftigen Zöllnern und Sündern. Wie dem aber auch sei, auch wenn wir Pharisäer wären: die Schutzrede, welche der HErr Seiner Sünderliebe hält, wird uns allen heilsam sein und nur um so heilsamer, je genauer und tiefer wir sie erkennen.
Die ganze Vertheidigung des HErrn, so weit sie in den zwei Gleichnissen von dem verlorenen Schaf und Groschen enthalten ist, gründet sich, es kurz zu sagen, auf das Eigentumsrecht, das Er an alle Menschen, auch an die Verlorenen hat. Aus dem Eigentumsrechte folgt alles Sein Thun, wie Er es gegen die Sünder und Zöllner übte, und wie Er es so überaus schön und lieblich in den zwei Gleichnissen unsers Textes schildert. Was irgend einer seinem verlorenen Eigentume zu Liebe thut, das thut der HErr zu Liebe der verlorenen Sünder. Wie muß es in die Seele der neidischen Pharisäer und Schriftgelehrten eingeschnitten haben, und wie sanft muß es den armen Zöllnern und Sündern gethan, wie tief muß es sie vor dem HErrn in den Staub gebeugt haben, als Er ihre Schuld gar nicht berührte, sondern nur von ihrem Unglück, von ihrer Verlorenheit und von ihrer Wiederbringung zur seligen Heerde, zum sichern Schatze redete! Zwar ließ es der HErr dabei nicht; im strengsten Zusammenhang mit unserm Evangelium steht jenes berühmte Evangelium vom ungerechten Haushalter, das wir am neunten Sonntage nach Trinitatis aus Lucä 16 lesen, und in demselben werden die getrösteten Sünder und Zöllner zur Heiligung angeleitet und ihre Schuld dermaßen ans Licht gekehrt, daß es kein anderer Lehrer in gleichem Maße vermocht hätte. Aber vornherein in Seiner Rede spricht der HErr kein scharfes Wort gegen die verlorenen Schafe, die Er wiedergefunden hatte, − kein Wörtlein, das ein Pharisäer irgend sich und seiner Richtung zu Gunsten und zur Entschuldigung hätte deuten können. Er ist ganz Trost, ganz Liebe zu den verloren gewesenen, nun wieder gefundenen Schafen und die Freude des Himmels über Sünder, die Buße thun, spricht aus jedem Wort und Laute unsers heutigen Textes. So wollen wir denn auch ganz bei Seinen Worten bleiben und nur in Seinem Sinne reden, und wenn sich darüber ein Pharisäer unter euch ärgern will, so soll uns seine Sünde leid sein, aber unsere Freude an diesem süßen Evangelium, das wir alle so sehr bedürfen, soll uns deshalb nicht verkümmert werden. Laßet mich euch unverweilt aus meinem Texte einen Strauß heilsamer und heiliger Gedanken reichen, an dem der Geruch der großen Liebe hafte, die ich nicht schöner für Sünder, nicht ärgerlicher freilich auch für Pharisäerohren nennen kann als Sünderliebe.
1. In dem ersten Gleichnis redet der HErr von vielen unverlorenen und Einem verlorenen Schafe, in dem zweiten von vielen unverlorenen und Einem verlorenen Groschen. Beide Male meint Er unverlorene und verlorene Menschen, − und beide Male bezeugt Sein heiliger Mund Liebe zu denen, die nicht verloren sind und die es sind. Oder meinen wir etwa, daß der HErr in den beiden Gleichnissen nur Liebe zu dem Verlorenen ausspreche? Geht ihm etwa das Verlorene nur so lange zu Herzen, als ers verloren hat, und wenn ers gefunden hat, achtet ers nicht mehr? Sind denn die unverlorenen andere Menschen als die verlorenen? Waren sie nicht auch zuvor verloren, wurden sie nicht auch gesucht, gefunden und gesichert? Wenn sie aber auch einst verloren, nun aber gefunden und nicht mehr verloren sind, warum soll sich die Liebe des guten Hirten, warum die Liebe des suchenden Weibes, der heiligen Kirche, von ihnen gewendet haben? Unser Gleichnis redet nicht von der Liebe Christi, die sich in der Heiligung, Erhaltung und Vollendung seiner wiedergefundenen Schafe kund gibt; aber damit ist sie nicht geleugnet; der HErr hat nur hier die besondere Absicht, die Liebe zu seinen verlorenen Schafen zu preisen, an anderen Orten weiß er uns genugsam vorzustellen, wie Ihm Seine gefundenen niemand aus den Händen reißen könne, wie Er ihnen das ewige Leben| gebe, sie vollbereite, stärke, kräftige, gründe, sie heilige, auferwecke und kröne. Mütter pflegen oftmals auszusprechen, daß ihnen unter ihren Kindern keines lieber sei, als dasjenige, welches gerade leide oder in einer Gefahr sei. Ich möchte diese mütterliche Schwachheit nicht neben die Liebe JEsu zu den Verlorenen stellen, denn Er ist vollkommen und liebt alle, die Er erlöset, erworben und gewonnen hat, mit himmlischer, gleicher Liebe, wenn Er schon einem jeden diejenige Liebeserweisung zuwendet, die er gerade bedarf. − So sehe ich denn in unsern Gleichnissen ein Bild der Menschheit, wie sie getrennt ist in Gewonnene und noch Verlorene, ein Bild der Kirche, die da ist eine Sammlung der Gewonnenen und eine Rettungsanstalt, ein Sammelplatz der Verlorenen, eine Beschreibung der mancherlei Liebe Christi, die, unabhängig von bisheriger Annahme oder Abweisung Seiner errettenden Hilfe, die reuigen und die stolzen, irrenden Sünder umfaßt, jene hält und heiligt, diese sucht und fröhlich findet. Ich sehe die vollkommene Liebe meines Erlösers zu allen Menschen, weil sie alle Sein sind nicht bloß durch die Schöpfung, sondern auch durch den Kampf am Kreuze, − und diese Erkenntnis macht meine Seele froh und begierig, auch so zu lieben, wie mein HErr geliebt hat.
2. Was insonderheit die Liebe zu den Verlorenen anlangt, so verwundere ich mich, daß unser HErr nach beiden Gleichnissen Sich ein Suchen zuschreibt. Da Er sucht, um selig zu machen, so liegt dem Suchen ein Sehnen und Verlangen, ein herzliches Wohlwollen und Lieben zu Grunde, − und obwohl das nach dem, was wir bereits vernommen haben, gar nicht anders sein kann; so wird es doch eine Ursache hier auf Erden zunehmender, dort sich vollendender Verwunderung sein. Liebe, Verlangen und Begehren erstreckt sich unter den Menschenkindern insgemein auf das Liebenswürdige, Heilige, Wahre, Schöne, − und wenn ein Mensch sich liebend zu Unwürdigem, Häßlichem, Bösem, Falschem wendet, so sorgt man nicht bloß seinetwegen, sondern man fürchtet, es möchte sein eigenes Gemüth unwürdig, häßlich, böse, falsch geworden sein. Eine solche Scheidung zwischen dem Unwürdigen und der Person, in und an der es haftet, daß man jenes haße, diese aber liebe, liebend diese von jenem zu befreien trachte, ist nicht natürlich, sondern so übernatürlich, daß schon der Gedanke davon in keinem menschlichen Herzen entsprungen ist und die Kraft dazu nimmermehr von der Erde stammen kann. Der wunderbare, heilige Widerspruch zwischen Liebe zur Person und Haß ihrer schlimmen Eigenschaften, der sich am Ende in einer siegreichen Verklärung der geliebten Person und in einer Erlösung und Reinigung derselben von allem Bösen auflöst, ist erst mit dem guten Hirten der verlorenen Schafe in die Welt gekommen und ein herrliches Erbe der Braut des HErrn, welcher Er an all Seiner Güte und Treue und Vollkommenheit Theil gibt. Wir wollen, geliebte Brüder, den HErrn, unsern Hirten, ewig für Seine heilige und heiligende Liebe zu dem Verlorenen loben! − Doch habe ich über diese suchende Liebe unsers HErrn noch etwas zu bemerken, was mir nicht minder wunderbar vorkommt. Der HErr liebt die verlorenen Schafe − und ist allwißend, allgegenwärtig, allmächtig; er könnte also vermöge Seiner göttlichen Kraft die verlorenen Schafe plötzlich erhaschen und umwandeln. Aber das will Er nicht und thut Er nicht. Wie Er allewege die Menschen nicht behandelt, als wären sie Holz oder Stein in Seiner mächtigen, bildenden Hand; wie Er immer dem Menschen fragend, anbietend, überzeugend naht und keine Seiner Segnungen in sein Herz wider seinen Willen oder gar trotz seines offenbaren Widerstrebens legt; so auch hier − Er hascht nicht plötzlich, ändert die Schafe nicht gewaltsam, sondern Seine Liebe zu den Verlorenen gibt sich in einem wunderbaren, angelegentlichen Suchen kund, in einem treuen freundlichen Nachgehen, immer erneutem Annahen, in überzeugenden Reden, in herzlichem Zuruf, in dringender Warnung, in kräftiger Ermunterung. Ein plötzliches Haschen und Umändern schiene wunderbarer, aber das heilige Suchen ist wunderbarer, und in der Welt wüßte ich für die göttliche Liebe zu den verlorenen Sündern keinen herrlicheren, überschwänglicheren Ausdruck als den des Suchens.
3. Bisher, geliebte Brüder, haben wir aus dem Gleichnis die Darstellung der Sünderliebe genommen; nun kommen wir aber in der Ordnung der Betrachtung zu einem Punkte, in welchem die Sünderliebe JEsu das Gleichnis weit hinter sich läßt. Denn ein Hirte, der ein verlorenes Schaf sucht, muß nicht mit dem Herzen, wohl aber mit der persönlichen Gegenwart die versammelte Heerde verlaßen; ein Weib, welches einen verlorenen Groschen sucht, wird auch kaum, während sie sucht, die neun unverlorenen Groschen in| der Hand behalten; Christus hingegen ist so weit über Hirten und suchende Frauen erhaben, daß Er, indem Er suchen geht, dennoch bei Seinen versammelten Heerden bleibt, und indem Er das Haus nach einem verlorenen Groschen durchspäht, die andern fest in Seiner Hand behält. Da Er immer sucht und ruft bis ans Ende der Tage, so müßte Er um der Verlorenen willen die Gefundenen bis ans Ende alleine laßen; oder umgekehrt, da Er ewig bei den Seinen bleibt, so könnte Er nicht suchen, wenn Er Menschen gleich zu rechnen wäre. Er ist aber allgegenwärtig − im Himmel bei den ewig gewonnenen Schafen, auf Erden bei der Heerde, die ohne Ihn den Weg durchs Todesthal und zum himmlischen Zion nicht findet, in der Welt bei den verlorenen Schafen, die Ihn nicht suchen, die Er Selbst suchen muß, wenn sie gefunden werden sollen. Während wir jetzt von Ihm reden, wird Er im Himmel von allen Engeln und Auserwählten angebetet, − verweilt Er zugleich segnend in der Mitte Seiner Gläubigen auf Erden, − sucht Er auch die verlorenen, von Ihm fliehenden Schafe in ihren verborgensten Schlupfwinkeln auf. Daß Er der Liebe nach keinen versäumt unter allen, die je sein waren und wurden oder es werden können, haben wir oben vernommen. Eben so gewis ist, daß Er mit Seiner Gegenwart und Macht, mit Seinem Werk und Seiner Wohlthat von keinem weicht. Schon da Er auf Erden im Fleische lebte, redete Er von Seiner auch damals andauernden Gegenwart im Himmel; wie viel mehr wird Seine Gegenwart an allen Orten Seiner Herrschaft nun zu predigen und zu preisen sein, da Er über alle Himmel erhöht ist und eingetroffen das Wort: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ Vor einem solchen Hirten, liebe Brüder, wollen wir Kniee beugen und nicht zweifeln, daß es Ihm bei vielen gelingen werde mit dem Werke Seiner Liebe, mit Seinem Suchen, Finden und Seligmachen!Ach, meine Lieben! Es sind vielleicht unter uns nicht neun und neunzig Gewonnene und ein Verlorener. Vielleicht sind neun und neunzig Verlorene da. Sucht der HErr einen Verlorenen so treu, so thut Ers vielen nur desto treuer. Er sucht euch alle von Herzen. Ich weiß, wie sich der Satan und sein Heer, ich weiß, wie sich die Rotte der Verlorenen, die sich nicht mehr finden zu laßen entschloßen haben, wehren, euch ziehen zu laßen, − wie sie mit Spott und Hohn, mit Lieb und Leid euch von dem Einen abzuhalten suchen, daß ihr euch von JEsu finden laßet, Buße thuet und Sein Eigentum werdet. Was achtet ihr aber auf die, welche euer ewiges Unheil wollen? Warum solltet ihr nicht vielmehr auf die achten, die euer ewiges Heil begehren? Habt ihr kein Ohr für den Zuruf JEsu, der euch erkauft hat mit Seinem heiligen und theuern Blute, − kein Ohr für die Stimme der heiligen Kirche, die von eurer Empfängnis an für euch gebetet und gesorgt hat? Wißt ihr nicht, daß der Himmel eine Freude von euch fordern kann, eure Bekehrung, daß die Engel schon die Schalen voll Rauchwerk, die Aeltesten des Himmels schon die Harfen bereit halten, daß alle Auserwählten schon begierig sind, eure Namen im Himmel angeschrieben zu sehen? Ich schwärme? Ist der Himmel öde? Oder nimmt Er keinen Theil an unserm Wohlergehen? Ihr leset ja, daß Freude sein soll über einen Sünder, der Buße thut, vor den Engeln Gottes. So erkennet, was nüchterne, heilige Wahrheit ist − und laßt euch finden. Gestattet eurem ewigen Erlöser, daß Er euch ewig glücklich, ewig selig mache. Gestattet es, die ihr auf euern Knieen darum Tag und Nacht solltet beten! − O HErr, verzeih gnädig uns armen Sündern! Amen.
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