Zum Inhalt springen

Erzählungen von Ludwig Ganghofer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Erzählungen von Ludwig Ganghofer
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 223
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[223] Erzählungen von Ludwig Ganghofer. Unsere Leser, welche der soeben in der „Gartenlaube“ beendigten Erzählung „Dschapei“ mit stets steigendem Interesse folgten und sich von der echt volksthümlichen Darstellungsweise, der Naturwahrheit der geschilderten Gestalten und Scenen, den einfachen, aber echt menschlichen und darum ergreifenden Conflicten angezogen fühlten, werden es uns Dank wissen, wenn wir sie auf zwei vor kurzer Zeit erschienene Bände des rasch berühmt gewordenen jugendlichen Erzählers hinweisen. „Der Jäger von Fall“ nennt sich der eine, und „Bergluft, Hochlandsgeschichten“ – der andere, welcher eine Sammlung kleinerer Erzählungen, darunter auch den in dramatischer Bearbeitung auf die Bühne übergegangenen „Herrgottsschnitzer von Ammergau“ enthält. Reine, frische Bergluft ist es in der That, welche aus all diesen trefflichen, bald heiteren, bald tragischen Lebens- und Sittengemälden dem Leser entgegenweht. „Ludwig Ganghofer“ – wir entnehmen dies einer eingehenden Würdigung, welche Franz Muncker dem Dichter in der „Allgemeinen Zeitung“ angedeihen läßt – „pflegt regelmäßig einen Theil des Jahres im baierischen Hochlande, und zwar im innigsten Verkehre mit dessen Bewohnern, zu verbringen. Er kennt Land und Leute gründlich, nicht nur ihre einfache, treffende und oft humoristische Redeweise, sondern auch den Umkreis ihrer Anschauungen, ihre Art zu denken und zu empfinden. Nirgends eine falsche Sentimentalität, nirgends eine Situation, die dem Wesen des Gebirgsvolks widerspricht. Wohl aber manchmal eine und die andere Scene, die unseren üblichen, aber irrigen Vorstellungen von dem Leben und Wesen der Alpenbewohner widerspricht. Es dürfte schwer halten zu entscheiden, welcher seiner Geschichten der Preis gebühre. Aber deutlich sieht man beim Vergleiche der sieben Stücke[1], die Ganghofer in seine Sammlung ‚Bergluft‘ aufgenommen, welch eine bedeutende, erfolgreiche Entwickelung der Dichter während der kurzen Jahre, da er auf dem Gebiete der erzählenden Poesie thätig ist, bereits durchgemacht hat. In dieser Mannigfaltigkeit erblicken wir zugleich die Gewähr, daß der Dichter auch in Zukunft nicht blos die längst gewohnten Wege auf’s neue durchwandele, sondern selbst immer frische, noch wenig oder nicht betretene Pfade aufsuchen wird. Mögen sie ihn nie in die Irre, vielmehr stets richtig zum Ziele führen!“ – Diesen Hoffnungen und Wünschen des trefflichen Kritikers und Literaturforschers schließen wir uns aus vollem Herzen an.

  1. „Der Herrgottsschnitzer“. – „Assi Manlasse“. – „Die Seeleithnersleut“. – „Der schwarze Teufel“. – „Hochwürden Herr Pfarrer“. – „’s Geigenkröpfl“. – „Die Hauserin“.