Er ruft der Sonn und schafft den Mond
Er ruft der Sonn und schafft den Mond,
Das Jahr darnach zu theilen.
Er schafft es, daß man sicher wohnt,
Und heißt die Zeiten eilen.
Auf, laßt uns ihm, dem Gott der Macht,
Ruhm, Preis und Dank ertheilen!
Herr, der da ist, und der da war,
Von dankerfüllten Zungen
Ein heilig Lied gesungen;
Für Leben, Wohlfarth, Trost und Rath,
Für Fried und Ruh, für jede That,
Die uns durch dich gelungen.
Das du uns neu gegeben.
Verleih uns Kraft, die Kraft ist dein,
In deiner Furcht zu leben.
Du schützest uns, und du vermehrst
Nach deinem Reiche streben.
Gieb mir, wofern es dir gefällt,
Des Lebens Ruh und Freuden.
Doch schadet mir das Glück der Welt:
Nur stärke mit Geduld mein Herz,
Und laß mich nicht in Noth und Schmerz
Die Glücklichern beneiden.
Hilf deinem Volke väterlich
Erbarme der Verlaßnen dich,
Und der bedrängten Glieder.
Gieb Glück zu jeder guten That,
Und laß dich, Gott, mit Heil und Rath
Daß Weisheit und Gerechtigkeit
Auf seinem Stuhle throne;
Daß Tugend und Zufriedenheit
In unserm Lande wohne;
Dieß, lieber Vater, dieß verleih
In Christo, deinem Sohne!