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Emil Orlik (II, Rilke)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Emil Orlik
Untertitel:
aus: Advent, S. 16
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: P. Friesenhahn
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: ÖNB-ANNO und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Gaben
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Bearbeitungsstand
fertig
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[16]
Emil Orlik.


Damit ich glücklich wäre –

Das müsste sein von jenen blanken
Lenztagen einer, da die Kranken
Man vor die dunklen Thüren bringt.

5
Im Flieder ist ein Spatzenzanken,

Weil keinem rechter Sang gelingt.
Der Bach, dem alle Bande sanken,
Weiss nicht, was thun vor Glück und springt
Bis aufwärts zu den Bretterplanken,

10
Dahinter Beete, kiesumringt,

Und Blumenblühn und Birkenschwanken.
Und vor dem Häuschen, goldbezinkt,
Um das der Frühling seine Ranken
Wie liebeleise Arme schlingt, –

15
Ein blondes Kind, das in Gedanken

Das schönste meiner Lieder singt.