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Elektrische Kraft Hertz:295

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Heinrich Hertz: Untersuchungen über die Ausbreitung der elektrischen Kraft
Seite 295
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Nachträgliche Anmerkungen.


aber er bedingt nothwendig eine Unvollständigkeit derselben. Uebrigens scheint die Schwierigkeit tief in den Wurzeln unserer Anschauung begründet, denn sie lässt sich verstehen auch ohne Benutzung der Gleichungen. Denken wir uns eine magnetisirte Stahlkugel im freien Raume rotirend um eine Axe, welche nicht mit der Richtung der Magnetisirung zusammenfällt, so sendet sie beständig elektromagnetische Wellen aus, giebt also Energie ab, wird also allmählich zur Ruhe kommen. Erzeugen wir das identische System magnetischer Wellen dadurch, dass wir in einer ruhenden Eisenkugel durch wechselnde elektrische Kräfte einen umlaufenden Magnetismus erregen, so sieht man leicht, dass umgekehrt die Eisenkugel im freien Raume beginnen muss zu rotiren. Derartige Folgerungen scheinen wenig wahrscheinlich, allein wir haben kaum ein Recht, in diesem Gebiete auch nur von Wahrscheinlichkeiten zu reden, so vollständig ist unsere Unkenntniss über etwaige Bewegungen des Aethers.