Elektrische Kraft Hertz:204
Heinrich Hertz: Untersuchungen über die Ausbreitung der elektrischen Kraft | ||
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Auch diese Werthe zeigen einen hinreichend glatten Verlauf, um darnach die Form der Schwingung beurtheilen und sich überzeugen zu können, dass dieselbe von einer einfachen Sinusschwingung merklich abweicht. Andere Versuche, welche ich anstellte, betrafen die Richtung der elektrischen Kraft in der Nachbarschaft der Drähte überhaupt; diese Versuche ergaben keine Thatsachen, welche nicht bereits vorher als feststehend gelten konnten. In dem Zwischenraume der Drähte suchte sich die Nadel in die kürzeste Verbindungslinie der Drähte einzustellen, ausserhalb dieses Zwischenraumes strebte sie die Richtung auf den nächstgelegenen Draht hin anzunehmen. Es wurden also stets die Enden des Röhrchens von den nächstgelegenen Theilen der Drähte scheinbar angezogen.
Sehen wir zunächst für einen Augenblick von unserer Kenntniss der magnetischen Kraft ab, so werden wir vermuthen, dass sich der Reif unter dem Einfluss der Schwingung ebenso wie der Cylinder verhält, und dass dabei die Richtung der grössten Entfernungen von der Drehungsaxe, also der horizontale Durchmesser des Reifs die Rolle der Längsaxe des Cylinders übernimmt. Wir werden also vermuthen, dass die Endpunkte des horizontalen Durchmessers überall von den |