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Einem Wanderer in österreichischer Felsenschlucht

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Nikolaus Lenau
Illustrator:
Titel: Einem Wanderer in österreichischer Felsenschlucht
Untertitel:
aus: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß, Seite 129–130
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Vorlage:none
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Erscheinungsort: Stuttgart und Augsburg
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Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
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Bearbeitungsstand
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[129]

Einem Wanderer in österreichischer Felsenschlucht.

Durch einen schmalen Felsenritz
Siehst du am Himmel Nacht und Blitz.

Am Klippenrand der karge Strauch
Ist wildbewegt vom Wetterhauch.

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Gebrochen zuckt herein der Strahl,

Ein Feuersplitter, dir ins Thal.

Wie weit Gewitter füllt die Luft,
Kannst du nicht schaun in deiner Kluft;

Doch wechseln hörst du Donnerstimmen,

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Bald ferne dort, bald nah ergrimmen.
[130]

Nun folgt in langer Pause nach,
Spät eingedenk, dem Blitz der Krach,

Dem Wandrer in der Schlucht zu künden,
Wie weithin Wetter sich verbünden.