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Eine Wundergeschichte von vier Gerbern

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Textdaten
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Autor: Ernst Julius Leichtlen
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Titel: Eine Wundergeschichte von vier Gerbern
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 21–22
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Eine Wundergeschichte von vier Gerbern.

Anno Domini 1290 an unser Frauen Tag zur Abendzeit, da waren vier Ledergerber von Stadelhofen außerhalb der Stadt Constanz Ringmauern; die waren also trunken in der Stadt worden, daß sie alle vier in den Galgenbrunnen fielen, der da vor St. Pauls Kirchen stund, keine Einfassung hatte und über 25 Schuh tief war. Der eine hieß Jakob Langwiler, der andre war sein Sohn, der dritte sein Tochtermann und der vierte sein [22] Nachbar. Sie fielen alle ganz auf den Grund und übereinander auf den Eimer, ohne daß sich einer beschädigte, und wurden endlich von den auf ihr Geschrei herbeigeeilten Leuten herausgezogen.

(Mitgetheilt nach einer handschriftlichen Constanzer Chronik, von Julius Leichtlin im Freiburger Wochenblatt. Jahrg. 1825. S. 247.)