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Eine Mutter sucht ihr Kind: Agnes von Estorff

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Textdaten
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Titel: Eine Mutter sucht ihr Kind: Agnes von Estorff
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 300
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1872
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
„Eine Mutter sucht ihr Kind“; Mutter und Kind (Die Gartenlaube 1876)
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[300] Eine Mutter sucht ihr Kind: Agnes von Estorff. Am 1. November 1863 wurde einer Dame in Deutschland ihr einziges, damals drei und ein halbes Jahr altes Töchterchen entrissen und nach Bex im Canton Waadt in der Schweiz gebracht. Das Kind ist am 8. April 1860 geboren. Der Thäter wurde von der königlich hannoverschen, nunmehr preußischen Staatsanwaltschaft in Lüneburg sogleich steckbrieflich verfolgt. Der Staatsrath in Lausanne aber verweigerte seine und des Kindes Auslieferung an die hannoversche und später an die preußische Regierung, weil zwischen der Schweiz und den betreffenden deutschen Staaten keine Cartelverträge bestünden. Im Winter von 1864 auf 1865 wurde das Kind in dem Hôtel „Metropole“ in Genf noch gesehen; seitdem aber ist dasselbe für die Mutter spurlos verschwunden. Wer Auskunft über das Leben oder den gegenwärtigen Aufenthalt des Kindes zu geben vermöchte, wird im Interesse der schwergeprüften Mutter gebeten, seine Angaben bei der Redaction der Gartenlaube niederzulegen.