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Ein gequälter Liebling

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Textdaten
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Autor: Theodor Hering
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Titel: Ein gequälter Liebling
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 49, S. 824–827
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1875
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[824]
Ein gequälter Liebling.
Den Tierschutzvereinen empfohlen.

Zu den Hundearten, welche den Standpunkt erreicht haben, modern zu sein, gehört in der Neuzeit auch die dänische Dogge. Beliebt bei Officieren und Studenten, sehr verwendbar und zuverlässig auf Fabrik- und Gutshöfen, hat diese Hunderace durch ziemlich gelungene Zuchtversuche recht erfreuliche Veredelung, leider aber auch eine Preissteigerung erfahren, die geradezu fabelhaft ist. Summen von hundert bis fünfhundert Thaler werden oft durch eine einzige schöne und gut dressirte dänische Dogge repräsentirt, so daß man sich unwillkürlich fragt, worin der Werth derselben eigentlich liegt. Jede Liebhaberei kostet zwar stets mehr Geld, als sie einbringt, die Liebhaber sind aber an den hohen Preisen oft selbst durch unsinniges Ueberbieten oder durch Suchen eines sehr imaginären Werthes schuld.


Das Verfeilen der Fangzähne.


Die dänische Dogge, in ihrem ganzen Wesen höchst ernst und gesetzt, ist in der äußern Erscheinung ein sehr schlankes, hochgestelltes, dabei aber auffällig muskulös gehaltenes Thier, zäh und sehnig in den Läufen, massig und voll im Nacken, kurz und dick im Kopfe, gewandt und exact im ganzen Aeußern, wie das beigegebene Bild (Seite 825) zeigt. Sie hatte in ihrer ursprünglichen Form frappante Ähnlichkeit mit dem alten Bullenbeißer und diesen auch sicher zum nächsten Verwandten. In dem Werke „The Varieties of Dogs, as they are found in old Sculptures, Pictures, Engravings, and Books, by Th. Charles Berjeau, London 1863“ findet man Blatt 2 und 3 antike Hundeformen, aus dem Britischen Museum abgebildet, die theils dem Bluthunde, theils dem Fleischerhunde gleichen, deren Haupttypus aber vollständig mit dem unserer heutigen dänischen Dogge übereinstimmt. Im Vergleich zu den früheren Vorfahren ist jedoch unsere dänische Dogge bei Weitem edler und imposanter zu nennen. Thiere von achtzig und noch mehr Centimeter Schulterhöhe gehören heutigen Tages nicht mehr zu den Seltenheiten; dabei haben dieselben das Schlanke und Ebenmäßige des Hirsches, das Flechsige und Sehnige eines edeln Pferdes, das Feste und Massige eines jungen Stieres.

Von Farbe einfarbig glänzend-schwarz, fahl- oder blaugrau, gelb mit dunkler Gesichtszeichnung, tigerströmig, auch manchmal großfleckig oder buntgetigert, haben diese edeln Thiere ein so feines, kurzes und weiches Haar, daß man jede Ader daliegen, jede Flechse sich darunter bewegen sieht. Fehler im Bau oder in der ganzen Haltung sind bei ihnen demnach viel leichter zu erkennen und zu beurtheilen, als bei langhaarigen Hunderacen. Der dünne, hochangesetzte Schwanz wird ihnen gelassen; das Thier hat besondern Werth, wenn es denselben nicht rollt, sondern elegant lang austrägt. Anders steht es mit den Ohren.

Zu beklagen und nicht genug zu geißeln ist es, daß die englische Manie, ihre corrigirende Hand an allerlei Thieren zu erproben, auch bei uns lebhaften Anklang gefunden hat, nicht allein Pferde, sondern namentlich verschiedene Racen von Hunden erfuhren das traurige Schicksal, der unsinnigen Geschmacksrichtung mancher Narren nicht zu entsprechen, und das barbarische Englisiren bei Pferden, das Coupiren bei Hunden wurde eingeführt. Leider hat sich diese Verirrung auch bei uns ziemlich verbreitet, sodaß ein nicht coupirter, besonders aber ein nicht gut egal und gleichmäßig gestutzter Pinscher, Bulldogg oder dänischer Dogg ziemlich werthlos und schwer an den Mann zu bringen ist. Ganz gegentheilig stellt sich jedoch das Verhältniß in der eigentlichen Heimath der dänischen Doggen, in Dänemark selbst. Bei meinem Aufenthalte in Kopenhagen habe ich viele dieser pompösen Thiere gesehen, namentlich hatten mehrere Fleischer oder Viehhändler, welche Rinder- und Schafheerden [825] durch das lebhafteste Menschengewühl nach den Schlachthäusern trieben, ganz riesige Exemplare von dänischen Doggen als Gehülfen bei sich; es war aber keinem einzigen das Ohr verstümmelt. Ob dergleichen Thierquälerei gesetzlich untersagt war, oder ob man glücklicher Weise dort keinen Geschmack an zu Krüppeln gemachten Thieren findet, ich weiß es nicht, lobenswerth ist es aber in jedem Falle, daß man dem Thiere gesunde Organe nicht verkümmert, Organe, die gerade beim Hunde in ihrem natürlichen Zustande von wesentlich günstigem Einflusse sind. Nase, Auge und Ohr sind ja Factoren, die in ihrer Wechselwirkung den Werth eines guten Hundes erst bestimmen.

Dänische Doggen mit coupirten und uncoupirten Ohren.
Originalzeichnung von H. Leutemann.


Legt man durch Abschneiden, Abhacken oder Ausdrehen des angeblich zu kurzen und in Folge dessen unschönen äußeren Ohrlappens oder Behanges das innere Ohr derartig bloß, daß jeder Witterungswechsel Einfluß darauf, Schmutz und Staub, allerlei Insecten freien Eintritt in dasselbe haben, so liegen die nachtheiligen Folgen zwar auf der Hand, werden von vielen Liebhabern aber doch nicht genugsam gekannt. Das äußere Ohr, es mag noch so unbedeutend erscheinen, dient unbedingt dem inneren Organe als Schutz, ist aber hauptsächlich auch, in Folge seiner Beweglichkeit, durch Vor- oder Hinterlegen, durch Spitzen und Stutzen recht wohl befähigt, bei angestrengtem Hören die Schallwellen voller und sicherer aufzufangen und somit das Gehör zu verschärfen. Nimmt man also dem Hunde dieses Hülfsmittel, so nimmt man ihm sehr, sehr viel; der Grund zu zeitiger Schwerhörigkeit des Thieres, zu Ohrenzwang, Ohrensausen, Ohrenfluß etc. wird entschieden gelegt, abgesehen von allen den Einflüssen, die durch das bestialische Ausdrehen der Ohren auf das Gehirn und die Augenpartieen ausgeübt werden; öfteres Kopfweh, Triefaugen, Augenzucken, Augenlidervorfall, zeitige Augentrübung oder Erblindung – das sind die Folgen, welche menschliches Raffinement und menschliche [826] Rohheit für das Thier nach sich ziehen. Wird da nicht schon von vornherein der Grund zu totalem Siechthume gelegt? Wäre es denn nicht an der Zeit, daß endlich die Behörden die armen Hunde nicht nur steuer- und maulkorbpflichtig erachteten, sondern daß sie auch etwas besser als bisher das Auge der Humanität auf das speciellere Wohl und Wehe dieser arg mißhandelten Thiere richteten, daß sie überhaupt nicht Thierquälereien fort und fort duldeten, die wahrhaft himmelschreiend sind und in ihrem Wesen entschieden demoralisirend auf den Menschen wirken?

Ich denke doch, daß hier auf dem Wege des Gesetzes und vernünftiger Belehrung viel zu bessern wäre.

Würde z. B. von den Thierärzten, welche recht wohl dazu berufen sind, krankhafte Gebilde, Ausartungen und Wucherungen regelrecht mit zweckmäßigen Instrumenten vom gesunden Organismus zu entfernen, um beim Thiere einen möglichst normalen Gesundheitszustand herbeizuführen und Krankheiten vorzubeugen, oder das Thier geschickter, befähigter zu seinem Gebrauch zu machen, ich sage, würde von diesen Herren und namentlich auch von den Thierarzneischulen aus das Coupiren der Hunde mit Abscheu zurückgewiesen, so wäre schon viel gewonnen. Es würden wohl manche Hundehändler und Züchter, Kutscher und Hausknechte übrig bleiben, die ohne jegliches thierärztliches Verständniß, nur um schnöden Gelderwerbes willen, mit oft sehr erbärmlichen Instrumenten und in meist sehr roher Weise die armen Thiere coupirten oder pinscherten, um auf diese Weise den albernen Geschmack manches blasirten Hundenarren oder die Grille mancher einfältigen Gnädigen zu befriedigen. Solchen Gesellen gegenüber dürfte sich jedoch die Schwere des Gesetzes am vortheilhaftesten erweisen; dem betreffenden Liebhaber aber sollte sofort behörderlicherseits das verstümmelte Thier abgenommen und durch Tödtung seiner Qual entrückt werden. Es würde sich dann wohl die Lust am Hundecoupiren etwas verlieren; zumal wenn der Geldpunkt auf diese Weise mit herbeigezogen würde. Mancher wird freilich über diese meine Herzensergießungen die Nase rümpfen oder mitleidig lächeln; der Mensch in seinem Wahne leistet eben viel, er leistet aber noch mehr in seiner Ueberzeugungsgewißheit.

Zu den humanitären Bestrebungen gehört entschieden auch eine bessere Thierpflege, ein Sichbewußtwerden, daß man dem Thiere gegenüber noch viele Pflichten unbeachtet läßt, dem Thiere gegenüber, dem man doch zum guten Theile seine Existenz und Entwickelung verdankt, dem Thiere, das ein unentbehrliches Glied in der reichen Kette der organischen Welt ist.

Württemberg, welches jährlich Tausende von Hunden in alle Welt verschickt und groß und berühmt bezüglich seiner Hundezüchtereien dasteht, könnte in vorliegendem Falle die ersten Schritte thun und einen Einfluß von ungeheuerer, segensreichster Tragweite auf dieses schamlose Treiben in der Hundeliebhaberei ausüben. Würden von den württembergischen Züchtern aus keine dänischen und keine Ulmer Doggen, natürlich auch keine sogenannten Affenpinscher, keine Bulldogs, Mastiffs etc. mit coupirten Ohren etc. verschickt, so würde sich die ganze Geschmacksrichtung recht bald in ein anderes Fahrwasser finden, vorausgesetzt, daß andere Staaten dergleichen menschenwürdige Bestrebungen thatkräftigst unterstützten. Der Dank und die Unterstützung aller wirklich gebildeten Hundeliebhaber und Thierfreunde würde ihnen sicher werden.

Höchst beachtenswerthe und sachverständige Persönlichkeiten haben sich schon oft und mit beredten Worten in dieser Angelegenheit ausgesprochen, leider haben sie bis jetzt tauben Ohren gepredigt. Professor Dr. Weiß, Docent an der Thierarzneischule zu Stuttgart, sagt in seinem Werke „Der Hund, seine Eigenschaften, Zucht und Behandlung im gesunden und kranken Zustande, nebst Geschichte seiner Racen. (Nach dem Englischen.) Stuttgart 1852,“ hierüber:

„Die Operation des Ohrenstutzens besteht in einer Quälerei behufs der Befriedigung eines unsinnigen Geschmacks; der Hund sieht übrigens, selbst nach der Ansicht der größten Hundefreunde, in seinem natürlichen Zustande weit besser aus, als wenn alle grausame Kunst an ihm verschwendet worden ist; außerdem hören die Folgen dieser zwecklosen Verstümmelung nicht auf, wenn das Ohr geheilt ist. Die dadurch herbeigeführte Entzündung wirkt auch nachtheilig auf das innere Ohr und häufig entsteht dadurch Taubheit etc.“

In ähnlicher Weise spricht sich der Obermedicinalrath und Vorsteher der Stuttgarter Thierarzneischule Dr. Eduard Hering aus. Er sagt in seinem Handbuche der thierärztlichen Operationslehre S. 127:

„Das Abschneiden der Ohren ist beim Pferd nicht mehr üblich; in früherer Zeit suchte man kleinen Pferden (Ponies) durch Abschneiden des Schwanzes, der Mähne und der Ohren ein gefälliges Aussehen zu geben. Ein vor mehreren Jahren in England gemachter Versuch, dieses Verfahren der Vergessenheit zu entreißen, mißlang vollständig etc. Die Hunde werden dem Abschneiden der Ohren am häufigsten unterworfen; man führt für diese Operation an, daß hängende Ohren zu Geschwüren (Ohrwurm) geneigt seien, auch beim Raufen die Ohrmuschel oft gebissen und verstümmelt werde; allein es ist mehr Sache der Mode, denn man hält bei einigen Racen die langen, hängenden Ohren für schön, bei anderen für häßlich. Das Ausreißen der Ohrmuschel ist ein verwerfliches Verfahren, welches bei jungen Hunden vorgenommen wird, durch Halten an beiden Ohren, während der Körper um diese Achse gedreht wird, bis die Ohren in der Hand des Operateurs bleiben. Die unregelmäßige Wunde, welche hiernach entsteht, hat bei der Vernarbung oft die gänzliche Verschließung des äußeren Gehörganges zur Folge etc.“

Deutlicher und verständlicher kann von competenter Seite kaum gesprochen werden. Wer Ohren hat zu hören, der höre, und schneide seinem Hunde die Ohren nicht ab, lasse auch durch fremde Hand diesen Henkerdienst nicht an ihm verrichten, denn der Hund hört eben auch gern wie jedes andere Thier. Wer einflußreichen Kreisen oder maßgebenden Persönlichkeiten nahe steht, möge Alles aufbieten, zu erreichen, daß dem ohnehin schon oft elend existirenden Thiere fernerhin nicht gesunde und höchst nöthige Organe entrissen werden. Der Narr würde dann zwar um eine Narrethei ärmer, die wahre Humanität aber um eine Errungenschaft reicher.

In einer Sitzung der New-Yorker Neurologischen Gesellschaft, welche von bedeutenden Aerzten und Wundärzten besucht war, wurde auch das Thema der Tollwuth behandelt und schließlich eine Reihe von Vorschlägen bezüglich der Maulkörbe der Hunde, der Tödtung der herrenlos herumlaufenden Thiere und der Besteuerung aller Nutz- und Luxushunde gemacht, gleichzeitig aber auch das Wegbrechen und Verfeilen der Fangzähne des Hundes als sicherstes Mittel, ihm das Beißen unmöglich zu machen empfohlen.

Ich halte diese Manipulation, die in der Weise ausgeführt wird, daß dem von ein oder zwei Männern gehaltenen Hunde ein Holzknebel in die Schnauze geklemmt und das Maul durch Stricke oder Riemen fest verschnürt wird, worauf die Reißzähne erst mit einer Zange verbrochen und darnach mit einer Feile glatt gefeilt werden (siehe Seite 824), für eine nicht nur höchst schmerzhafte Operation, sondern für eine vollständig zwecklose Thierquälerei. Deshalb habe ich sie hier mit zur Erwähnung gebracht. Die Tollwuth besteht erwiesener Maßen in ihrer ganzen Schrecklichkeit überall da, wo es Hunde giebt; es mögen die Lande heiß oder kalt sein, die Thiere mögen übermäßig gut oder unverantwortlicher Weise schlecht gefüttert oder gepflegt werden, sie mögen ihren Geschlechtstrieb befriedigen können oder nicht, sie mögen herrenlos frei herumstreifen können oder streng an das Haus gefesselt sein, sie mögen zum Maulkorbtragen angewiesen sein oder nicht, die Tollwuth bildet sich aus der Gesammt- oder aus der Wechselwirkung der angegebenen Factoren, und es ist trotz aller höchst anerkennenswerten Bestrebungen, Beobachtungen und Versuche seitens medicinischer Capacitäten bis jetzt leider kein Mittel gefunden, ihr Wesen zu ergründen und die ihr verfallenen Opfer mit Sicherheit zu retten.

Wer je einen tollen Menschen in seinem maßlosen Schmerze und Elende gesehen, möchte wünschen, alle Hunde aus dem Register der Lebenden gestrichen zu sehen, gleichwohl giebt es doch auch Verhältnisse, die das Halten eines oder mehrerer Hunde zur unbedingten Nothwendigkeit machen. In solchem Falle bleibt dann aber der Wunsch, denselben in allen Verhältnissen eine möglichst rationelle, den Gesundheitszustand der Thiere befördernde und erhaltende Pflege angedeihen zu lassen, gewiß gerechtfertigt, und wenn vor allerlei Verstümmelungen und Verkümmerungen der armen Thiere ernstlich gewarnt wird und [827] aus humanitären und sanitären Rücksichten verschiedene dem Hundegeschlechte gegenüber zur Sitte und Gewohnheit gewordene Rohheiten und Barbareien mit allen zu Gebote stehenden Mitteln bekämpft werden, so ist nur einer Pflicht der Menschlichkeit nachgekommen. Verstümmelungen, wie das Abreißen und Ausdrehen der Ohren und Abhacken oder Abbeißen der Ruthe bei den Hunden sind und bleiben Bestialitäten, – Verkümmerungen, wie das Abkneipen und Wegfeilen ihrer Fangzähne sind denselben gleich zu achten, weil Letztere in keinem Falle vor dem Beißen schützen, am allerwenigsten wenn die Hunde toll sind. Alte Hunde, denen die Fänge verloren gegangen sind, können noch recht wohl beißen, und beißen muß ja doch jeder Hund können, soll er nicht verhungern. Wenn er aber noch ohne Fangzähne sein Brod und Fleisch verzehren kann, so kann er auch mit verfeilten Fangzähnen, zumal im Fieberwahne, schon durch leichten Riß oder Biß verletzen. Man lasse ihm also ruhig seine Fangzähne, sei aber, ohne das Thier unnöthig zu quälen, jederzeit vorsichtig; denn wer sich einen Hund hält, er mag coupirt, gepinschert oder im Zahne verfeilt sein oder nicht, der hat ernste Pflichten dem Thiere, sich und seinen Mitmenschen gegenüber übernommen.

Theodor Hering.