Zum Inhalt springen

Ein Kilo Honig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Walther Kabel
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Kilo Honig
Untertitel:
aus: Das Buch für Alle, Illustrierte Familienzeitung, Jahrgang 1912, Heft 17, S. 385
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1912
Verlag: Union Deutsche Verlagsgesellschaft
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
Editionsrichtlinien:


[385] Ein Kilo Honig. – Ein Gelehrter, der Amerikaner Wilson, hat sich unlängst der Mühe unterzogen, festzustellen, wie viele Blütenkelche der von den Bienen am meisten bevorzugten Pflanze, des Klees, von den honigproduzierenden Insekten ausgesaugt werden müssen, um ein Kilo der vielbegehrten süßen Speise zu sammeln.

Von der Schwierigkeit dieser Aufgabe wird man sich einen Begriff machen können, wenn man bedenkt, wie gering die Menge des in den Kleeblüten vorhandenen Zuckers ist. Nur mit Hilfe langwieriger chemischer Experimente war es dem genannten Forscher möglich, seine Berechnungen derart genau anzustellen, daß sie Anspruch auf strenge Wissenschaftlichkeit machen konnten.

Wilson fand, daß 125 Kleeköpfe 1 Gramm Zucker geben. Um 1 Kilo Blütenzucker zu gewinnen, müssen die Bienen also nicht weniger als 125 000 Kleeköpfe aussaugen. Nun setzt sich aber jeder Kleekopf aus etwa 60 einzelnen Blumen zusammen, auf deren Kelchgrunde je ein winziges Tröpfchen Süßigkeit ruht, so daß die Zahl der Kleeköpfe, 125 000, noch mit 60 multipliziert werden muß. Die Rechnung ergibt die stattliche Zahl 7 500 000.

W. K.