Ein Kawa-Gelage auf Viti
Die Viti-(Fidschi-)Inseln bilden die bedeutendste Gruppe der Südsee. Es sind herrliche Eilande voll tropischer Farbenpracht. Ringsum das indigoblaue Meer, weit draußen, da, wo an den Riffen die Wogen sich brechen, besäumt von den weißen Schaumlinien der Brandung, und innerhalb dieser smaragdgrüne, purpurne und violette Tinten über der Märchenwelt der Korallen – man glaubt im Paradies zu sein. Hinter glänzenden Streifen sandigen Ufers wechseln dunkle, üppige Forste von steifblättrigen Baumriesen, in welche schlankstämmige hellere Farnen eingestreut sind, mit rauschenden Palmenhainen, jene über steile Felsen emporkletternd, diese in anmuthigen Thälern sich ausbreitend. Und über dem Ganzen der tiefblaue, wolkenlose Himmel eines ewigen
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Frühlings und strahlender Sonnenschein, wie man ihn eben nur unter den Tropen genießt, durch kühlende Seebrisen zu einer angenehmen Wärme gemildert. Keine heimtückischen Krankheiten, keine reißenden oder giftigen Thiere bedrohen dort das Leben des Wanderers.
Ebenso heiter wie die Natur sind dort die Menschen, die nackten, braunen, fröhlichen Insulaner der Südsee. Es sind die glücklichsten Menschen, die man sich denken kann. Singend streifen sie in hellen Schaaren an dem grell von der Sonne beschienenen Strande entlang; singend rudern sie auf ihren leicht gebauten Kanoes über die Riffe oder gehen zur Zeit der Ebbe dem Fischfange nach.
Wohl lastete einst schwer der Fluch des Kannibalismus auf der eingeborenen Bevölkerung. Die Vitis waren die schlimmsten Menschenfresser der Erde. Jetzt aber sind sie bis auf einen kleinen Rest im Innern der größten Insel der Gruppe zum Christenthume bekehrt und erfreuen sich geordneter und friedlicher Zustände. Sie scheinen gegenwärtig gerade jene Stufe der Cultur erreicht zu haben, die ihnen noch viele von den Vorzügen ihres glücklichen Naturzustandes und zugleich schon das Wesentlichste von den Wohlthaten europäischer Civilisation zu Theil werden läßt. –
Der Abend bricht herein. Die Sonne steht bereits nahe am Horizonte, und schneller als unter den Breiten der gemäßigten Zone wird sie, senkrecht hinabtauchend, verschwunden sein – eine kurze, kaum merkliche Dämmerung, und die Nacht umfängt uns. Wir steigen ermüdet auf beschwerlichen Pfaden voller Wurzeln und Buschwerk, unter beständigen Kämpfen mit den Lianen, die sich unverschämt um Arme und Beine, um Brust, Hals und Gesicht schnüren, von den Bergen herab und spähen sehnsuchtsvoll nach dem Dorfe, in dem wir übernachten wollen. Dunkelrothe Papageien fliegen, hoch über uns der Flinte spottend, mit ihrem unmelodischen „Giek gak, Giek gak“ von einem Baumwipfel zum andern oder streiten sich kreischend um die lauschigsten Plätzchen zum Schlafen. Das rauhe Hundegebell der großen Tauben „Hu hu, Hu hu hu“ wird spärlicher und verstummt.
Vor uns aber ertönen angenehmere Laute. Fernes Kindergeschrei schlägt an unser Ohr. Eine Rauchsäule erhebt sich unten im Thale zwischen den Palmen. Der Weg wird breiter und fester, und eine reinlich gehaltene Bananenpflanzung öffnet sich. Die ersten struppigen Laubhütten eines Dorfes treten aus dem Gebüsch hervor – wir sind am Ziele der Wanderung. Einige kleine braune Nacktfrösche fliehen entsetzt, als ob sie den leibhaftigen Teufel erblickt hätten, schleunigst in’s Innere des Dorfes, „Papalang, Papalang!“ (Europäer) schreiend. Eine Schaar gelbscheckiger Schweinchen folgt ihnen ebenso eilig, magerer und flinker als ihre Cameraden bei uns, lustig die Ringelschwänzchen im Kreise drehend. Neugierige, dunkle Gesichter erscheinen in den niedrigen Oeffnungen der Hütten. Ein paar Männer kommen heraus, grüßen freundlich „Sa yandre“ (du bist wach) und geleiten uns nach der Wohnung des Häuptlings. Europäern geziemt es, nur mit den Vornehmen zu verkehren. Wo wir auch seien, wir gehen immer geradeswegs zum Häuptling der Ortschaft und quartieren uns ohne viel Umstände bei ihm ein. Ein klafterlanges Stück Calico, welches, um die Hüften geschlungen, die Bekleidung beider Geschlechter bildet und „Sulu“ heißt, eine Hand voll Glasperlen, ein Messer oder ein Dutzend Angelhaken als Gastgeschenke berechtigen uns, in seiner Hütte zu schlafen, an seinem Feuer zu kochen. Was wir zu essen brauchen, müssen wir selbst mitgebracht haben. Höchstens daß der Wirth ein paar Taroknollen zur Mahlzeit beitragen kann. Schweine und Hühner sind zwar in jedem Dorfe, aber, zu besonders festlichen Gelegenheiten bestimmt, werden sie nur ungern und gegen hohe Bezahlung verkauft, und ihre Zubereitung erfordert mehr Umstände und Zeit, als wir gewöhnlich bei dem hohen Grade der Ermüdung und des Hungers abwarten können. Chocolade, Kaffee und Zwieback führen wir daher stets mit uns. Für Papageien- und Taubenbraten hat die Flinte gesorgt. Bereits auf dem Marsche haben unsere Burschen sie ausgeweidet und gerupft, so daß sie sogleich mit Salz und Pfeffer in den Topf gesteckt werden können, um die ganze Nacht über zu kochen und morgen, zu einem zarten mit Knochen durchspickten Fleischbrei aufgelöst, das Frühstück zu liefern.
Wir kriechen durch die niedrige Thür in’s Innere der Hütte. Zwei Feuer erhellen nur spärlich den dunklen Raum, entwickeln so viel stechenden Rauch, daß uns die Augen thränen, und beleuchten flackernd etwa zwölf nackte Kerle, die eng neben einander mit gekreuzten Beinen auf dem Boden kauern. Beim Häuptling eines Dorfes ist Abends fast immer Gesellschaft. Der Stab seiner Getreuen, meist bejahrte, grauhaarige Männer, kommt täglich um diese Zeit bei ihm zusammen, das Wohl der Gemeinde zu besprechen. Wir klettern über die ehrwürdige Rathsversammlung hinweg nach dem Hintergrunde der Hütte, wo etwas isolirt neben einem eigenen Feuer der Häuptling sitzt, mit einem Fächer sich und die Flammen bewedelnd. Wir reichen ihm die Hand, nehmen an seiner Seite Platz und kreuzen ebenfalls die Beine. Eine Menge Hände strecken sich uns aus der Dunkelheit entgegen, und wir schütteln sie alle der Reihe nach, ohne jedesmal den Eigenthümer zu sehen. „Sa yandre, sa yandre“.
Wir haben vielleicht glücklicher Weise noch einen kleinen Stearinkerzenstummel, dessen wir bei der ungenügenden Beleuchtung durch die flackernden Feuer bedürfen, um die Vorräthe auszupacken. Dieses künstliche Licht lockt eine Masse Neugieriger aus dem ganzen Dorfe herbei, und die Hütte füllt sich, bis sie keinen Menschen mehr fassen kann. Männer, Weiber und Kinder sitzen dicht gedrängt neben einander und bewundern uns und unsere europäischen Habseligkeiten. Mit dem größten Interesse wird Alles beobachtet, was wir thun, wie wir unsern harten Zwieback abbeißen und Chocolade dazu trinken, und öffnen wir eine der Taschen, so entsteht eine nicht geringe Aufregung, und man streckt die Hälse so weit wie möglich, um hineinzugucken. Das kärgliche Abendbrod, welches wir mit dem Häuptlinge und einigen Zunächstsitzenden theilen, die gierig und freudig die seltenen Kostbarkeiten ergreifen, beneidet von den weniger Glücklichen, ist bald verzehrt. Der Kerzenstummel wird ausgeblasen, und das größere Publicum der Weiber und Kinder verschwindet, zweifellos mit dem Bewußtsein, ein höchst merkwürdiges Schauspiel genossen zu haben.
Den Häuptling hat unsere Chocolade in die liebenswürdigste Stimmung versetzt. Er will sich nun revanchiren und ladet uns ein, mit ihm Kawa zu trinken.
Die Kawa oder Yankona, wie man auf Viti sagt, ist das allen Polynesiern bis auf die Maoris und von den Melanesiern auch den Vitis eigenthümliche Getränk, welches durch Kauen und Auslaugen der Wurzel einer Pfefferart, Piper methysticum, bereitet wird. Diese Wurzel ist ein Handelsartikel unter den Eingeborenen und in jedem Dorfe stets vorräthig zu haben. Zwei Jungen werden hinausgeschickt, davon zu holen. Aus einer Ecke wird die große, über ein halb Meter breite Kawa-Bowle, von hartem, dunkelbraunem Holz geschnitzt, in die Mitte gerollt. An einer Oese der Bowle ist ein Strick befestigt, welcher dazu dient, die höchste Person des Gelages zu bezeichnen, indem er in der Richtung nach dieser hin auf den Boden ausgestreckt wird, und man schiebt auf Befehl uns den ehrenden Strick zu. Links und rechts sitzen der Häuptling[1] und seine Freunde; gegenüber nehmen die Jungen Platz, die für uns kauen müssen. Sie zerschneiden die doppelt daumendicke, knotige und verästelte grüne Wurzel mit englischen Messern in mundgerechte Stücke, und jeder macht sich schweigend an seine Arbeit. Auf Viti wird die Kawa meistens von Jungen gekaut, auf andern Inselgruppen liegt dieses Geschäft den Mädchen ob.
Einer der Alten legt ein kurzes Bambusrohr quer über seine Kniee und klopft mit zwei dünnen Stäbchen einige Tacte darauf, zum Zeichen, daß ein Gesang angestimmt werden soll. Die Gesichter verziehen sich zu einem ernsten, wehmüthigen Ausdruck, und mit leiser, allmählich anschwellender Stimme beginnt eine einförmige, ewig wiederkehrende Melodie, die sich nur in wenigen Noten und im Daktylustempo (–˘˘) auf und nieder bewegt. Der Bambusmusikant schlägt den Tact dazu, und die Anderen begleiten ihren Gesang, der aus mehreren Strophen besteht, mit symmetrischen Armbewegungen, Hin- und Herbeugen des Oberkörpers und gleichmäßigem Händeklatschen. Jede Strophe schließt mit einem kurzen, fast bellend ausgestoßenen Vocal. In den Pausen herrscht die feierlichste Stille; keiner der Jungen wagt zu flüstern, und man hört dann nur das laute Krachen der Wurzeln zwischen den eifrig arbeitenden Kinnladen oder von draußen herein, wo die vom Silberlichte des Vollmondes übergossenen Palmen schimmern, das Zirpen der Cikaden. In der
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Ist von den zur Bereitung der Kawa commandirten Jungen ein Stück Wurzel zurecht gekaut worden, so wird der Bissen sorgsam mit Daumen und Zeigefinger hinter den Backen hervorgeholt und als wohlgeformtes, rundliches Häufchen sauber in die Bowle gelegt, nicht gespieen! Sind etwa doppelt so viele Häufchen als Zechgenossen vorhanden, so gießt ein älterer Junge, der das wichtige Amt des Brauens verwaltet, eine entsprechende Menge Wasser aus hohlen Kokosnüssen darauf, rührt es mit den Fingern um und macht sich an die schwierige Operation des Filtrirens. Er bedient sich hiezu des Bastes der einheimischen Baumwollenpflanze, des Wau, den er wiederholt in die Flüssigkeit taucht; die holzigen Reste der ausgelaugten Wurzel fängt er heraus und preßt sie zwischen den Fasern des Filters aus. Dies muß unter gewissen kunstvollen und gesetzmäßigen Bewegungen der Arme geschehen, auf die man großes Gewicht legt.
Die Yankona ist fertig, und der junge Mann an der Bowle klatscht drei Mal in die Hände, die Vollendung seines Werkes zu verkünden. Er schöpft den ersten Becher, eine halbirte Kokosnuß, voll und schleicht damit in demüthiger Haltung, den Kopf gebeugt und sich duckend – denn aufrecht zu gehen vor einem Höheren, wäre eine große Frechheit – an den Häuptling heran, der die Bevorzugung des Erstlingstrunkes galant an uns abtritt. Während wir den Becher nehmen, kauert er nieder und klatscht drei Mal in die Hände, eine Ehrenbezeigung, die dem Vornehmen zusteht, so oft er sich etwas reichen läßt. Wir müssen ganz austrinken. Es nicht zu thun, wird von den Häuptlingen der Südsee ebenso übel genommen, wie von den Senioren einer deutschen Studentenkneipe. Und erfüllen wir diese unsere Pflicht und können wir die Schale geleert nach der Bowle zurückwerfen, so freut sich die ganze Versammlung darüber und ruft einstimmig „Amala“, läppisch grinsend und ebenfalls drei Mal in die Hände klatschend, worauf wir „Mole, mole“ zu danken haben. Wir selber empfinden vielleicht weniger Freude über die gelungene That. Denn die Kawa, welche bei Tageslicht aussieht, wie Thee mit etwas Milch, schmeckt im Anfange abscheulich, ungefähr so, wie Seifenwasser mit etwas Tannin schmecken möchte. Sie hinterläßt aber auf dem Gaumen ein angenehmes Gefühl der Kühle, sodaß man sie später nicht ungern trinkt, zumal wenn man längere Zeit keine Spirituosen mehr zu sehen bekommen hat.
Nach uns trinken der Häuptling und seine Genossen in absteigender Rangordnung, und Jedem wird drei Mal in die Hände geklatscht und „Amala“ zugerufen. Was von der Kawa schließlich übrig bleibt, gehört den Jungen, die sie ohne weitere Ceremonien rasch mit den Händen ausschöpfen und schlürfen. Sollten wir jedoch noch mehr von der köstlichen Flüssigkeit wünschen, so wird vielleicht nochmals gekaut und wieder von vorn angefangen.
Der Yankona oder Kawa werden auf Viti und anderwärts alle möglichen übeln Wirkungen nachgesagt. Lähmungen, Hautausschläge und Augenentzündungen sollen aus ihrem zu häufigen Genusse entstehen. Vorläufig sind hierüber noch keine exacten Beobachtungen vorhanden. Nur ihre schweißtreibende Wirkung scheint sicher zu sein. Ich habe einige Male versucht, soviel wie möglich davon zu trinken und es auf drei bis vier Kokosschalen von je vielleicht einem halben Liter gebracht, ohne eine wesentliche Veränderung meines Gemeingefühls zu erfahren. Ich konnte lange danach nicht einschlafen und transpirirte beträchtlich – das war Alles. Die Kawa ist also ebenso wenig ein berauschendes, wie sie ein gegohrenes Getränk ist, wie man oft lesen muß. Und die angenehmen Träume und Verzückungen erst, die sie hervorrufen soll, gehören zu jenen Fabeln, die leider in den Beschreibungen ferner Länder noch immer so zahlreich sich breitmachen dürfen.
Die Kawa erfreut sich auf Viti nicht nur bei den Eingeborenen, sondern auch bei den weißen Ansiedlern großer Beliebtheit. Selbst der Gouverneur, ein hoher Aristokrat, soll ein Verehrer derselben sein. Dabei besteht immer noch das alte Verfahren der Zubereitung, und es wird keine Maschine gebraucht, welche die Zähne der Jungen oder Mädchen ersetzte, wie wohl denkbar wäre. In früheren Zeiten allerdings soll man die Wurzeln künstlich geraspelt haben, wie alte Männer dem Missionär Williams erzählten. Jetzt zieht man die billigeren und einfacheren Instrumente von unübertrefflicher Qualität vor, die jeder Vitijunge im Munde mit sich herumträgt. Ich habe es oft erlebt, daß Europäer ihren dienenden Geistern befahlen, schnell eine Bowle zurechtzukauen. Die Weißen auf Viti sagen für Kawa oder Yankona gewöhnlich „Grog“, und zwar „Fidschi-Grog“, zum Unterschiede von „Whiteman’s Grog“, was den Schnaps im europäischen Sinne bedeutet.
„Was wollen Sie trinken?“ ist eine stehende Frage, wenn man irgendwo bei einem Weißen zu Besuch kommt, „Fidschi-Grog oder Whiteman’s-Grog?“ Und zwar hat diese ursprünglich jedenfalls spaßhafte Bezeichnung sich bereits so eingebürgert, daß sie allen humoristischen Klang verloren hat und ganz ernsthaft gebraucht wird, ohne daß es dem Betreffenden einfiele, witzig sein zu wollen. Die Bezeichnung „Grog“ hat sogar angefangen, auch bei den Eingeborenen Geltung zu haben und selbst auf die Pflanze angewendet zu werden – ein merkwürdiges Beispiel der Uebertragung von Wortbegriffen. Man wird oft von Vitis gefragt „Grog?“ wenn sie die Wurzel zum Verkauf anbieten, und „Grog, Grog“ machte mich oft mein Diener aufmerksam, wenn ich im Walde an einer Piper methysticum-Staude vorüber kam. –
Unsere Zechgenossen reichen uns einer nach dem andern die Hände, flüstern „Sa yandre“ und verlassen die Hütte des Häuptlings, um ihr Lager aufzusuchen. Wir machen noch einen genußreichen Spaziergang draußen in der zauberhaften Mondnacht. Die Palmen wogen, von einem lauen Zephyr bewegt. Ihre graziösen, schaukelnden Zweige blinken wie Silber, und silberglänzend lecken die hüpfenden Wellen gegen das schimmernde Sandufer. In den schwarzen Dickichten des Buschwerks aber ziehen einsame Leuchtkäfer ihre funkelnden Kreise, schnell erlöschend, sobald sie das helle Gebiet des Mondes betreten. Dann kriechen wir wieder zurück in unsere Hütte und strecken uns neben dem Häuptling auf den weichen, mit Farnkraut unterpolsterten Matten, welche den Boden bedecken, aus, nachdem wir Stiefel und Beinkleid zu einem Kopfkissen zusammengerollt und uns selbst in eine mitgebrachte Decke gewickelt haben. Zu unseren Füßen schläft die Dienerschaft, glücklicherweise ohne zu schnarchen. Im ganzen Dorf regt sich kein menschlicher Laut. Nur Tausende von Cikaden zirpen ohne Unterlaß, und von den Korallenriffen donnert rastlos die Brandung durch die Stille der Nacht herüber, als ob ein Eisenbahnzug ohne Ende über eine ferne Brücke rollte.
- ↑ Vorlage: „Häupling“