Zum Inhalt springen

Ein Herz, was sich mit Sorgen quält

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Wilhelm Busch
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Herz, was sich mit Sorgen quält
Untertitel:
aus: Ut ôler Welt. Volksmärchen, Sagen, Volkslieder und Reime. S. 155
Herausgeber: Otto Nöldeke
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1910
Verlag: Lothar Joachim
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[155]
15.

Ein Herz, was sich mit Sorgen quält,
Hat selten frohe Stunden.
Es hat sich schon sein Theil erwählt,
Die Hoffnung ist verschwunden.
Drum glücklich ist, wer das vergißt,
Was einmal nicht zu ändern ist.

Die Sonne, die so früh aufgeht,
Pflegt selten spät zu scheinen.
Das Glücke, das so früh aufblüht,
Pflegt schon am Mittag Weinen.
Drum glücklich ist, wer das vergißt,
Was einmal nicht zu ändern ist.

Frisch auf, mein Herz, ermuntre dich
Und sei dein eigner Meister!
Was quälst du dich so jämmerlich
Mit deinen Lebensgeistern?
Wer weiß, wo man noch Rosen bricht,
Drum sei vergnügt und sorge nicht!

Obgleich mein Schiff vor Anker liegt
Bei ganz konträrem Winde,
So hab ich doch die Hoffnung noch
Daß ich den Hafen finde.
Der Hafen liegt, wo Freundschaft ruht,
Was lange währt, wird endlich gut.