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Eifel-Mohn (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Eifel-Mohn
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 90-91
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[90] Eifel-Mohn.

Oben auf den kahlen Eifelhöh’n
Sah ich Mohn in voller Blüte steh’n,
Seine Grüße auf mich niederweh’n –
Roten Mohn – wie eine Feuergarbe. –
[91]

5
Sind die Täler auch noch nicht durchloht

Von dem schönen, farbenprächt’gen Rot
(Elend herrscht darin und Menschennot),
Auf den Bergen weht schon uns’re Fahne. –

Auch die Eifellande werden wach,

10
Wenn auch langsam erst und allgemach,

Auch die Armen wollen dort ein Dach,
Das sie schützet vor den Daseinsstürmen. –

Roter Mohn, wie hast du mich beglückt!
Eine Blume hab’ ich mir gepflückt,

15
Mit dem Purpur meine Brust geschmückt,

Zur Erinnerung für spät’re Tage. –

Bist du doch das leuchtende Symbol
Für den Völkerbund von Pol zu Pol,
Für der Menschheit Glück und aller Wohl,

20
Auch hoch oben auf den Eifelbergen. –