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E. Werner in Berlin und Rom

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: E. Werner in Berlin und Rom
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 446
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1872
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[446] E. Werner in Berlin und Rom. Wie Berliner Blätter berichten, hat nach dem Vorgange der mehrmals dramatisirten Novelle „Ein Held der Feder“ von E. Werner nun auch die Erzählung „Am Altar“ desselben Verfassers unter großem Beifall bereits zwölf Mal die Bühne beschritten und zwar auf dem Belle-Alliance- und dem Vorstädtischen Theater in einer Bearbeitung von Karl Wexel.

Nicht weniger überraschend war für uns die Anzeige auf der Stirnseite einer in Rom erscheinenden Zeitung, „La Libertà, Gazetta del Popolo, giornale politico quotidiano“, vom 1. Juni, welche zu Deutsch also lautet:

Ankündigung. Heute beginnen wir im Feuilleton mit der Veröffentlichung einer neuen und höchst wichtigen Erzählung, entnommen dem Deutschen und betitelt ‚Am Altare‘. Die Verwickelung dieser Erzählung, die Verschiedenheit der fest ausgeprägten Charaktere, die wahrhaft ergreifenden Scenen, welche sich vor uns ereignen, werden die Lectüre derselben über Alles anziehend und reizend machen und ihr auch in Italien den außerordentlichen Erfolg verschaffen, den sie in Deutschland gehabt hat.“

Wirklich beginnt auch auf derselben ersten Seite unten, im „Appendice“ (Anhang) des Blattes der Abdruck der angekündigten italienischen Bearbeitung, aber nur mit der Ueberschrift: „Sull’ Altare. Racconto dell’ autore dell’ Eroe della penna“, also vom Verfasser des Helden der Feder – aber weder der Name des Verfassers noch des Fundortes, der Gartenlaube, ist irgendwo genannt. Ist es erst nöthig, die römische Collegin darauf aufmerksam zu machen, daß dies nicht in der Ordnung sei, ja, daß sie sich dadurch der Gefahr aussetze, daß man ihrem tolto dal Tedesco“entnommen dem Deutschen – die ebenso richtige Uebersetzung „entwendet“ unterschiebt? Wir bitten die Collegin am Tiberstrom, von dieser Unterlassungssünde sich schleunigst zu reinigen.

Schließlich bemerken wir nochmals, daß die Novelle „Ein Held der Feder“ in Gemeinschaft mit der ebenfalls aus der Gartenlaube bekannten „Hermann“ nunmehr unter dem Titel „Gartenlaubenblüthen“ in einer Buchausgabe erschienen ist.