Du bists, dem Ruhm und Ehre gebühret
Du bists, dem Ruhm und Ehre gebühret;
Und Ruhm und Ehre bring ich dir.
Du, Herr, hast stets mein Schicksal regieret,
Und deine Hand war über mir.
So hörte Gott, der Herr, mein Flehn,
Und ließ, nach seinem gnädigen Rathe,
Mich nicht in meiner Noth vergehn.
Ich sank in Schmerz und Krankheit danieder,
Da half mir Gott, der Mächtige, wieder,
Und mein Gebein erfreute sich.
Wenn mich der Haß des Feindes betrübte:
Klagt ich Gott kindlich meinen Schmerz.
Und stärkte durch Geduld mein Herz.
Wenn ich, verirrt vom richtigen Pfade,
Mit Sünde mich umfangen sah:
Rief ich zu ihm, dem Vater der Gnade;
Um Trost war meiner Seele so bange;
Denn Gott verbarg sein Angesicht.
Ich rief zu ihm: Ach Herr, wie so lange?
Und Gott verließ den Schwachen nicht.
Er hilft; der Herr ist fromm und gut.
Er hilft aus der Versuchung zum Bösen,
Und giebt mir zu der Tugend Muth.
Dir dank ich für die Prüfung der Leiden,
Dir dank ich für die häufigern Freuden,
Womit mich deine Hand beglückt.
Dir dank ich für die Güter der Erden,
Für die Geschenke deiner Treu.
Und deine Güt ist täglich neu.
Dir dank ich für das Wunder der Güte;
Selbst deinen Sohn gabst du für mich.
Von ganzer Seel und ganzem Gemüthe,
Erhebt ihn ewig, göttliche Werke!
Die Erd ist voll der Huld des Herrn.
Sein, sein ist Ruhm und Weisheit und Stärke;
Er hilft und er errettet gern.
Des Morgens die Zufriedenheit.
Nach einer Prüfung weniger Tage
Erhebt er uns zur Seligkeit.
Vergiß nicht deines Gottes, o Seele!
Verehr und halte seine Befehle,
Und bet ihn durch Gehorsam an!