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Diskussion:Theodor Korsch

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  • „Noch ein zweites Jubiläum ist hier zu erwähnen: am 4. Mai feierte der Moskauer Professor Theodor Korsch seinen 70. Geburtstag. Korsch, der einer alten Gelehrten- und Schriftstellerfamilie angehört (sein Vater, Eugen Korsch, war Oberbibliothekar am Rumjanzew Museum), zählt zu den bedeutendsten Sprachforschem Rußlands. Für seine Vielseitigkeit zeugt die Tatsache, daß er gleichzeitig als Ordinarius für klassische Philologie an der Moskauer Universität und als Dozent für persische Sprache und Literatur am Moskauer Lasarew-Institut für orientalische Sprachen tätig war. Bahnbrechend waren vor allem seine Untersuchungen zur lateinischen Metrik, der schon seine Habilitationsschrift „De versu Saturnino" gewidmet war. Neben den klassischen und orientalischen Sprachen bilden noch die slawischen Sprachen ein Arbeitsfeld von Th. Korsch. Hervorzuheben ist endlich noch die starke künstlerische Begabung des greisen Gelehrten, die nicht nur seinen Kollegia über antike Dichter, vor allem Ovid, ihr besonderes Gepräge verleiht, sondern der wir auch eine ganze Reihe formvollendeter metrischer Übersetzungen süd- und westslawischer Dichter verdanken.“
         – Moskauer Brief. In: Zeitschrift für Bücherfreunde. Neue Folge, 5. Band, 1. Teil (1913), S. 150 Michigan-USA*

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