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Die zween Hähne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Magnus Gottfried Lichtwer
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Titel: Die zween Hähne
Untertitel:
aus: Fabeln in vier Büchern. Buch 3, Nr. 25. S. 138
Herausgeber:
Auflage: 3. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1762
Verlag: Gottlieb August Lange
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe die Erstausgabe (1745): Die zween Hähne und der Entrich
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[138]

XXV.

Die zween Hähne.


Zween Hähne huben an zu kriegen,
Und schimpften sich ganz ungesund,
Der eine schrie: heraus, du Hund!
Ich, oder du, muß todt hier liegen.

5
     Sie rückten auf einander loß,

Den Zweykampf muthig anzuheben,
Wer giebt, wer kriegt den ersten Stoß?
Wer unter beyden läßt das Leben?

     Kopf gegen Kopf, Hahn gegen Hahn,

10
Sieht man im kurzen Lager stehen,

Sie sehn sich ein halb Stündchen an,
Da sie still aus einander gehen.

     Sie blieben ehrlich nach wie vor,
Die kurze Thorheit ist die beste,

15
Wer Zweykampf sucht, der ist ein Thor,

Und wer sich schlägt, das ist der größte.