Zum Inhalt springen

Die wilden Geister

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Brüder Grimm
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die wilden Geister
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 224
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[224]
150.
Die wilden Geister.
Hormaier’s Geschichte Tyrols. I. 141. 142.

Unter den vicentinischen und veronesischen Deutschen wagts von der zweiten Hälfte December bis gegen das Ende der ersten Jännerhälfte selbst der kühnsten Jäger keiner, die Wildbahn zu besuchen. Sie fürchten den wilden Mann und die Waldfrau. Die Hirten treiben zu dieser Zeit das Vieh nicht, Kinder hohlen das Wasser in irdenen Gefäßen von der nächsten Quelle und die Heerden werden im Stall getränkt. Auch spinnen die Weiber der Waldfrau ein Stück Haar am Rocken und werfen es ihr ins Feuer, um sie zu versühnen. Am Vorabend des Festes wird die Hausküche und jeder Ort, wo ein Rauchfang ist oder eine Öffnung aus der Luft herabfährt, mit Asche bestreut. Dann achtet man auf die Fußtritte in der Asche und sieht an ihrer Lage, Größe und zumal daran: ob sie ein- oder ausgehen? welche gute oder böse Geister das Haus besuchen.