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Die vertriebenen Spiritisten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Walther Kabel
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Titel: Die vertriebenen Spiritisten
Untertitel:
aus: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Jahrgang 1911, Bd. 3, S. 237–238
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1911
Verlag: Union Deutsche Verlagsgesellschaft
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Erscheinungsort: Stuttgart, Berlin, Leipzig
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Quelle: Commons
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[237] Die vertriebenen Spiritisten. – Im Jahre 1890 suchten die Spiritisten sich auch in einer Stadt des westlichen Nordamerika eine Anzahl von Anhängern zu werben, indem mehrere talentvolle Medien in öffentlichen und Privatzirkeln höchst verblüffende Kunststücke – angeblich mit Hilfe der Geisterwelt – ausführten. Doch diesen Feldzug wußte ein Arzt, ein sehr energischer Gegner der Spiritisten, schnell zu beenden. Eines Tages erschien in sämtlichen Zeitungen ein Inserat, in dem der Arzt anzeigte, daß er in Gegenwart eines Notars auf der Unionbank eine Tausenddollarnote mit der Bestimmung niedergelegt habe, die Note solle dem Medium ausgehändigt werden, das imstande sei, die Nummer des Scheines anzugeben. Alles wartete nun mit größter Spannung auf den Erfolg dieser Stichprobe. Von allen Seiten wurden die Spiritisten aufgefordert, nunmehr ihre Verbindung mit übernatürlichen Kräften endgültig nachzuweisen. Doch Tag auf Tag verging, ohne daß sich jemand bei der Unionbank meldete, um die Banknote für sich zu beanspruchen. Die Zeitungen brachten spöttische Artikel, und schon nach einer Woche zeigte sich das [238] Resultat der Maßregel: die Spiritisten verschwanden – aber ohne die Tausenddollarnote mitzunehmen.

W. K.