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Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten:Seite 8

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Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten
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I.


Die erste oder Heimweh-Periode.


1849–’54.


     Das Auswandern galt im Anfang der 50ger Jahre noch immer für eine Art Unglück, man kannte so wenig von den Ver. Staaten, dass man von ihnen noch weniger lernen zu können glaubte und für die durch den Sieg der Reaktion über das Meer getriebenen Achtundvierziger, darunter Manche, die sich zu Weltrollen berufen glaubten, war in den ersten Jahren das neue Land ein rauhes Tauris, aus dem sie wie Iphigenia die Heimat mit der Seele zu suchen nicht müde wurden. Der Aufenthalt in New-York – denn hier auf dieser Zwischenstation zwischen Europa und dem grossen amerikanischen Westen hielten sich die trauernden Revolu­tionäre so lange als möglich auf – erschien eben deshalb nur als ein provisorischer, nur als eine Ruhepause zwischen zwei Revolutionen, zu deren zweiter der Ruf jeden Augen­blick erschallen und ihr Exil enden konnte. Wenn man be­denkt, dass noch 1851 Kossuth für eine neue Revolution in Ungarn in den Vereinigten Staaten 600 Reden hielt und mehrere Hunderttausend Dollar mittelst einer sogenannten ungarischen Anleihe aufbrachte, so kann man sich über die noch längere Dauer ähnlicher Illusionen in deutschen Köpfen nicht wundern. Wie Kossuth für die ungarische, so sammelte