Zum Inhalt springen

Die neuesten Nachrichten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die neuesten Nachrichten
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 24, S. 749, 772
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[749]
Datei:Die Gartenlaube (1898) b 0749.jpg

Photographie im Verlag von Franz Hanfstaengl in München.
Die neuesten Nachrichten.
Nach dem Gemälde von Fr. W. Graf Bülow von Dennewitz.

[772] Die neuesten Nachrichten. (Zu dem Bilde S. 749.) Längst haben die beiden Eheleute auf unserm Bilde den Höhepunkt des Lebens überschritten. Rüstig haben sie jahrzehntelang gearbeitet, ihre Kinder großgezogen und versorgt und auch so viel erübrigt, daß ihnen ein ruhiger Lebensabend gesichert ist. Friedlich fließen die Tage dahin in dem schlichten, aber traulichen Heim. Die Zahl der alten Freunde ist geschmolzen, denn die einen sind nach auswärts verzogen, die anderen gestorben, und so meldet sich nur selten ein Besuch, um ein Plauderstündchen zu halten. Da ist den beiden Alten die Zeitung zu einer lieben Freundin geworden; tagtäglich kommt sie und bringt die neuesten Nachrichten aus Stadt und Land und der weiten Welt. Früher konnten die fleißigen Leute das Blatt nur flüchtig durchsehen, jetzt studieren sie es gründlich und das Wichtigste wird sogar laut vorgelesen. Zu unabweisbarem Bedürfnis ist ihnen das Lesestündchen geworden, und sie würden lieber Milch und Zucker auf ihrem Kaffeetisch missen als die „neuesten Nachrichten“.