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Die gemiedene Kanzel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bernhard Baader
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Titel: Die gemiedene Kanzel
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 625
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons, Google
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[625]
Die gemiedene Kanzel.

In der Klosterkirche zu Amorbach, welche seit Lange von den Lutherischen benützt wird, unterfing sich einst ein Prediger derselben, gegen den katholischen Glauben loszuziehen. Da bekam er auf der Kanzel eine Ohrfeige von unsichtbarer Hand, und seitdem betritt kein lutherischer Geistlicher mehr diese Kanzel, sondern es wird von einem Chorstuhl aus gepredigt.[1]

(Nach mündl. Ueberliefg. mitgetheilt von Bernh. Baader in Mone’s „Anzeiger etc.“ Jahrg. 1838).

  1. Diese Sage (?) riecht bedeutend nach ultramontaner Fabrik.
    D. H.