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Die feile Muse

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Textdaten
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Autor: Charles Baudelaire
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Titel: Die feile Muse
Untertitel:
aus: Die Blumen des Bösen. S. 24
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1901
Verlag: Bondi
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Stefan George
Originaltitel: La Muse vénale
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Les Fleurs du Mal
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus: Trübsinn und Vergeisterung
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[24]
VIII
DIE FEILE MUSE

O meine muse · reicher hallen frau ·
Entlässt der jänner seine ungeheuer
In trüber schneenacht: hast du dann ein feuer
Für deinen kleinen fuss vor kälte blau?

5
Du kannst nicht deine marmorschultern laben

Am nächtigen schein der durch die läden bricht
Und · leer die börse leer den gaumen · nicht
Nach gold in deinen azur-grotten graben.

Du musst um brot zu finden ohne lass

10
Als chorkind spielend mit dem weihrauchfass

Te-deum singen gegen deinen willen

Und gar zur schau dich stellen hungermatt ·
Mit scherzen an verdeckter thränen statt
Der niedren menge lachgelüste stillen.