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Die drei gemalten Ritter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Conrad Ferdinand Meyer
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Titel: Die drei gemalten Ritter
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 266–267
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
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Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[266]
Die drei gemalten Ritter.


„Frau Berte, hört: Ihr dürftet nun
Mir einmal einen Gefallen thun!“

– „Was denkt Ihr, Graf? Wohin denket Ihr?
Vor den drei gemalten Rittern hier?“

5
Drei Ritter prahlen auf der Wand

Mit rollenden Augen, am Dolch die Hand.

„Wer, Frau, ist diese Ritterschaft?“
– „Drei Vettern und alle drei tugendhaft!

Gelobt Ihr, Graf, die Ehe mir

10
Bei den drei gemalten Rittern hier,


Will ich – Ihr laßt es doch nicht ruhn –
Euch einmal einen Gefallen tun.“

Das Gräflein zwinkert den Rittern zu:
(„Frau Berte, welch eine Gans bist du!“)

15
Das Gräflein hebt die Finger flink.

(„Frau Berte, du bist ein dummes Ding!“)

[267]
„Trautlieb, ich schwör’ und beschwör’ es dir

Bei den drei gemalten Rittern hier!“

Jetzt rufen aus einem Mund die Drei:

20
„Es ist geredet und bleibt dabei!“


Die Wand versinkt: dahinter stehn
Drei gült’ge Zeugen. So ist’s geschehn.