Die arme Seele (Erk, Variante 1)
Sehr mäßig. | Vielfach mündlich, aus dem Hessen-Darmstädtischen, aus Franken, Schlesien, Sachsen etc. |
sie sangen, daßs Gott in dem Himmel erklang.
mit seinen zwölf Jüngern das Abendmahl aß,
der unsers Herrn Jesu sein Verräther wollt sein.
bis daß der liebe Jesus sein Leben beschloß.
und weckt seine schlafenden Jüngerlein auf.
meine Zeit und mein Stunden sind kommen allhier.“
da stund ein armer Sünder, ja Sünder dafür.
wenn ich dich ansehe, so weinst du viel mehr.“
ich hab ja übertreten die zehen Gebot.‘‘‘
knie nieder, knie nieder und bete zu Gott!
so wird dir Gott schenken die himmlische Freud.
da Friede und Freude kein Ende mehr hat.“
1, 2. Sie sangen, daßs Gott in den Himmel nein klang – daß Alles im Himmel erklang. – 2a. „Nun esset mein Leib, nun trinket mein Blut, denn euch ist gegeben das himmlische Gut.“ – 3. Kommt Judas der Verräther, war auch mit dabei und stellt sich als ob er der Frömmste wol sei. – 3, 2. der unsers Herrn Jesu sein Verräther wol sei. – 4, 1. Er verrieth ihn hinunter bis in den Tod. – 7, 1. Dann gieng der Herr Jesus vor die himmlische Thür. – 8. Ach Sünder, ach Sünder, was weinst du so sehr? wenn ich dich anschaue, so weinest du mir. – 10a. Und bete zu Gott mit allem Fleiß, auf daß dir dein Kleider auch werden schneeweiß. – 12a. Die himmlische Freude war Petro bereit durch Christum und Allen zur Seligkeit.