Zum Inhalt springen

Die arme Seele (Erk, Variante 1)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die arme Seele
Untertitel:
aus: Deutscher Liederhort,
S. 166–167
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[166]
49. Die arme Seele.


Sehr mäßig. Vielfach mündlich, aus dem Hessen-Darmstädtischen,
aus Franken, Schlesien, Sachsen etc.
Noten
Noten


1.
Es sangen drei Engel ein süßen Gesang,

sie sangen, daßs Gott in dem Himmel erklang.

2.
Und als der Herr Jesus zu Tische saß,

mit seinen zwölf Jüngern das Abendmahl aß,

3.
Judas der Verräther war auch dabei,

der unsers Herrn Jesu sein Verräther wollt sein.

[167]
4.
Er verrieth ihn, er verrieth ihn wol bis in den Tod,

bis daß der liebe Jesus sein Leben beschloß.

5.
Dann gieng der Herr Jesus zum Oelberg hinaus

und weckt seine schlafenden Jüngerlein auf.

6.
„Stehet auf, stehet auf, betet Alle mit mir!

meine Zeit und mein Stunden sind kommen allhier.“

7.
Und als er nun kam vor die himmlische Thür,

da stund ein armer Sünder, ja Sünder dafür.

8.
„Ach Sünder, ach Sünder, was stehest du hier?

wenn ich dich ansehe, so weinst du viel mehr.“

9.
‚‚‚Warum sollt ich nicht weinen, du gütiger Gott!

ich hab ja übertreten die zehen Gebot.‘‘‘

10.
„Hast du sie übertreten die zehen Gebot,

knie nieder, knie nieder und bete zu Gott!

11.
„Bet immer, bet immer und alle Zeit,

so wird dir Gott schenken die himmlische Freud.

12.
„Die himmlische Freud ist ein selige Statt,

da Friede und Freude kein Ende mehr hat.“

1, 2. Sie sangen, daßs Gott in den Himmel nein klang – daß Alles im Himmel erklang. – 2a. „Nun esset mein Leib, nun trinket mein Blut, denn euch ist gegeben das himmlische Gut.“ – 3. Kommt Judas der Verräther, war auch mit dabei und stellt sich als ob er der Frömmste wol sei. – 3, 2. der unsers Herrn Jesu sein Verräther wol sei. – 4, 1. Er verrieth ihn hinunter bis in den Tod. – 7, 1. Dann gieng der Herr Jesus vor die himmlische Thür. – 8. Ach Sünder, ach Sünder, was weinst du so sehr? wenn ich dich anschaue, so weinest du mir. – 10a. Und bete zu Gott mit allem Fleiß, auf daß dir dein Kleider auch werden schneeweiß. – 12a. Die himmlische Freude war Petro bereit durch Christum und Allen zur Seligkeit.