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Die araner mundart/Wörterbuch/ń

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ń

ńȧd, m.,[A 1] „nest“, nead, aus net, nett; St.-B. 194, W. 706. – – [sic!] gen. ńeȷə.[A 2] – Vgl. nit, Atk. 822.[A 3]

ńȧx, „irgend einer“, neach, aus nech; Z.-E. 362, St.-B. 190, W. 704, Atk. 816. – ēn ńȧx, x ēn ńȧx „jedermann“.

ńȧntōg, f., „nessel“, neantóg, aus nentóc; W. 705, – Vgl. St.-B. 191.

ńȧrt, f., „kraft“, neart, aus nert; St.-B. 193, W. 705, Atk. 820. – Vgl. ńȧrtīm.

tā ńȧrt wōr ān̄. „Er ist sehr stark.“ – ńīl ēn ńȧrt ām eŕ əníš. „Ich habe es nicht mehr in meiner gewalt“. „Ich kann es nicht mehr ändern.“

ńȧrtī-, s. n̄ȧrtīm [sic! ńȧrtīm].

ńȧrtīm, „stärke“, neartuighim, Keat., von ńȧrt. – Vgl. nertaim; Z.-E. 436, W. 706, Atk. 820, St.-B. 193.

ńȧrtīr gax ʒinə lē biə mŭȧ. „Jederman wird durch gute nahrung gekräftigt.“

ńȧrtō-, s. ńȧrtīm.

ńȧš,[A 4] „nahe bei“, neasa, aus nessa; Z.-E. 277, St.-B. 191, W. 706.

tā šē, ńȧs dicšə „Es ist in deiner nähe.“

ńȧv-ølənəx, „unerträglich“, *neamh-fhulangach; neamh-, negativpartikel, aus nem-, neb-, neph, Z.-E. 861, W. 703, Atk. 818; fulangach, O’R., von fulń̥c. – Vgl. das häufigere do-ølń̥c.[A 5]

ńǡv, m., „himmel“, neamh, aus nem; St.-B. 192, Z.-E. 271, W. 705, Atk. 818.

xuə šē əŕ ńǡv. „Er ist dahingeschieden.“

ńeȷə, s. ńȧd.

ńev, f., „gift“, neimh, aus neim; Z.-E. 800, W. 704, Atk. 817. – gen. ńivə.

ńēl̄, s. ńēl.

ńēl, ńēl̄, m., „wolke“, neall, aus nél; St.-B. 191, W. 705, Atk. 818. – Selten: vgl. klautī.

ńiə, s. ńī „ding“.

ńiədr̥, „ich wundere mich, ich möchte wissen“ [I wonder]. ní fheadar, aus ńī, „nicht“ und fetar, „ich weiss“; Z.-E. 458, W. 544, Atk. 700. – Vgl. fēȷŕ̥ und fēdĭm,

ńiədr̥ ḱē vēd tre əŕ fad n̥ bād šin. „Ich möchte wohl wissen, wie viel fuss das boot lang ist,“

ńicə, p. p. zu ńīm, „gewachsen [sic! gewaschen]“, nighte.

ńivə, s. ńev.

ńī, m., „ding“, nídh, aus ní; Z.-E. 364, W. 708, Atk. 821. – pl. ńī, ńiə.

ńī akə mē ēn ńī. „Ich sah nichts.“

ńī, f., „tochter“, nígh, O’R., O’Br., verkürzte form von nighean, St.-B. 30, 111, in eigennamen.

n̄ūrə ńī vŕiən. „Nora O’Brien.“ – [Vgl. pāriǵ ō vŕiən [sic! bŕiən]. „Patrick O’Brien.“]

ńī, „nicht“ [asp.], ní; St.-B. 190, Z.-E. 739, W. 707, Atk. 820. – Vgl. ńī, „ist nicht“.

ńī eḱĭm ēn ńī. „Ich sehe nichts.“

ńī, „ist nicht“ [mit h vor folgendem vokal], ní, schon air. mit ńī „nicht“ zusammengefallen.

ńī fēȷŕ̥ lom. „Ich kann nicht.“ – ńī h-ȧ. „Nein“. – [Vgl. ȧ und šȧ.]

ńī h-ȧ, s. ńī, „ist nicht“.

ńīl-, s. tāĭm.

ńīm, „wasche“, nighim, aus nigim; Atk. 822, W. 708, St.-B. 194. – Vgl. ńicə.

ńīmr̥ šiń fēn n̥ wȧȷn̥ šə. „Wir haben heute morgen gebadet.“

ńīnān,[A 6] „kind, kleines mädchen“ [vgl. O’R. níonóg, „little girl“], von nighean; St.-B. 30, 111. – Vgl. ĺȧnəv, pāšcə, inīn.

beŕn̥̄ n̥ væn ńīnān [od. lȧnəv [sic! ĺȧnəv], od. pāšcə]. „Die frau bekommt ein kind.“

ńīr, 1. „war nicht“,[A 7] níor, ńī, „nicht“ und das verbalpraefix ro; vgl. ər, gr̥, ńīrv.

ńīr hug šib ʒm̥ n̥ rød ə jȧl̄ šib. „Ihr habt mir nicht, gegeben, was ihr versprochen habt,“
2. s. is.

ńīrv, s. is.

ńīs, vor komparativen, níos, aus ńī „ding“ und is „ist“.

ńīs fǡr. „Besser“. – ńīs aiŕȷə. „Höher“.

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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 203 25 lies f. statt m.

  2. S. 203 z. 26 füge hinzu dat. ńeȷ, pl. ńȧdrəxə. (Pedersen.)

  3. S. 203 zwischen ńȧd und ńȧx ist einzuschieben: ńȧf-çintəx „unschuldig“, neimh-chiontach. Vgl. ńȧv-ølənəx und ḱintəx.

  4. S. 204 z. 12 lies ńȧs statt ńȧš.

  5. S. 204 zwischen ńȧv-ølənəx und ńǡv ist einzuschieben: ńȧvŕr̥ „unfähig“, neimh-bhríoghmhar. Vgl. ńȧv-ølənəx und br̥īvŕ.

  6. S. 205 z. 21–24 sind zu streichen. Lies: nīn [sic! ńīn] „tochter“, nighean, St.-B. 30, 111. Vgl. d. beisp. unter brūntənə und die bem. dazu.

  7. S. 205 z. 25 lies ‚„nicht“ vor perf.‘ statt ,war nicht‘.