Zum Inhalt springen

Die achteckige Spitzsäule

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Gottlob Gräve
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die achteckige Spitzsäule
Untertitel:
aus: Volkssagen und volksthümliche Denkmale der Lausitz, S. 168–169
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: F. A. Reichel
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Bautzen
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel: {{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft: {{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle: MDZ München, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[168]
LXXIII. Die achteckige Spitzsäule.

Im Jahre 1404 am 12. Septbr. ritt der Bürgermeister Martin aus Bischofswerda, ein Ehrenmann – der, um einigen vom Adel daselbst, die ihn anfeindeten, zu entgehen, Bischofswerda mit Budissin verwechselt hatte – mit seinen beiden Söhnen nach Gröditz. Unvermuthet wird er von seinen Feinden in der Nähe des Königsteiches[1] überfallen und mit dem jüngsten seiner Söhne niedergehauen. Der älteste, obschon ebenfalls schwer verwundet, sprengt noch bis auf die Töpfer- (damals Gröditzer) Gasse, wo er, in der Gegend des jetzigen Holzmarkts, todt vom Pferde stürzt.

[169] Zur Erinnerung an diesen blutigen Auftritt wurde an dieser Stelle eine achteckige Spitzsäule, mit Kreuzen in ihren Feldern versehen, errichtet, die aber später umgefahren, beschädiget und auf dem Taucherkirchhof – wo sie sich noch befindet – aufbewahrt worden ist.


  1. Der Königsteich war unter den Niederkainaischen Hügeln und reichte wahrscheinlich von der Königsmühle bis Nadelwitz. Sein Zufluß, das Strehlaische Wasser, wurde später ab- und in einen künstlichen Graben geleitet, um es zum Betrieb der Nadelwitzer und Königsmühle zu gebrauchen.