Die an der Werderstrasse etwas erhöht gelegene Synagoge wurde in den Jahren 1869 und 1870 erbaut. Sie ist im Rundbogenstil gehalten, zeigt jedoch einige maurische Motive, besonders in der Behandlung des hübschen Portals, der Kapitelle und der Innendecoration. Die Mauerflächen sind verputzt, nur die Einfassungen der Fenster und Thüren wurden in Sandstein, die freiliegenden Bögen in Backsteinen hergestellt. Entworfen und ausgeführt ist der Bau von dem verstorbenen Gewerbeschul-Hauptlehrer Jakob Schneider in Freiburg, der überhaupt eine rege Thätigkeit entfaltete und unter Anderm (1859–60) das Schlösschen der gräflichen Familie Colombi am Rottecksplatz erbaut hat.