Die Schwestern des Schicksals
Die Schwestern des Schicksals.
Nenne nicht das Schicksal grausam;
Nenne seinen Schluß nicht Neid:
Sein Gesetz ist ewge Wahrheit,
Seine Güte Götterklarheit,
Blick’ umher o Freund und siehe,
Sorgsam wie der Weise sieht.
Was vergehen muß, vergehet:
Was bestehen kann, bestehet:
Heiter sind des Schicksals Schwestern,
Keine[1] blassen Furien:
Durch der sanftverschlungnen Hände
Webt ein Faden sonder Ende
Denn seit aus des Vaters Haupte
Pallas jugendlich entsprang,
Wirket sie den goldnen Schleier,
Der mit aller Sterne Feier
Und an ihrem Meisterwerke
Hanget stets der Parzen Blick.
Weisheit, Macht und Güte weben
In des Wurms und Engels Leben
Nenne nicht das Schicksal grausam,
Nenne seinen Schluß nicht Neid:
Sein Gesetz ist ewge Wahrheit,
Seine Güte Götterklarheit,
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