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Die Schmollenden

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Br.
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Titel: Die Schmollenden
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 7, S. 225, 228
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[225]

Photographie im Verlage von Franz Hanfstaengl in München.

Die Schmollenden.
Nach dem Gemälde von R. Warthmüller.

[228] Die Schmollenden. (Zu dem Bilde S. 225.) Um den Sonntagstanz ist der Verdruß angegangen: Sie möchte hin, Er aber nicht. Sie hat ihm darauf gedroht, sie ginge mit einem andern, und Er, so schwer es ihm fiel, hat sich zusammengerafft, ihr zu erklären, dann sei es überhaupt aus zwischen ihnen beiden. Hierauf eine große Stille. – Ueberlegend stehen die Kriegführenden voneinander abgewendet da, achtlos gegen das heimliche Flüstern der grünen Waldeinsamkeit ringsum, in deren Schatten sie so oft schon glücklich beisammensaßen, wenn es drüben in der Schenke fiedelte und stampfte. Wer wohl schließlich nachgeben wird? .. Die Entscheidung auf diese Frage wird wohl niemand schwer fallen. Ein Blick in die beiden Gesichter dürfte dem Seelenkundigen genügen: dort hinten ehrlicher Kummer und Angst der Erwartung, ob sie denn wirklich so sein kann, aber kein Schwanken im Entschluß … Hier bei allem Leidwesen ein Zug verbissenen Trotzes, aber zugleich so viel gesunder Verstand und Gutmütigkeit in dem frischen Gesichte, daß man um den endlichen Ausgang der Sache doch nicht besorgt zu sein braucht! Br.