Die Schedelsche Weltchronik (deutsch):087
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LXXXVI verso:
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Florencia die edel vnd fuernamste statt vnder den stetten Etrurie wirdt irs vrsprungs halben auff die zukunft der Sillanischen ritterschaft (den dieselb gegent von Silla dem roemischen ratherrnn zugeaigent wardt) gezogen. vnd nachdem sie sich erstlich daselbst bey dem fluss Arni nider gesetzt haben. So maynen ettlich das dise statt von dem fluss erstlich fluencia genant worden sey. Dann plinius (der erstlich von demselben end meldung tuot) heißt dieselben lewt Fluentiner. als bey dem fuerfließenden Arno wonende. Nw sind dieselben ritterschaften daselbsthin komen. nach erpawung der statt Rom. vic. lxvij. iar. Auß dem erscheint das dise stat bey. lxxxiij iarn vor zukunft cristi vnßers gottes einen anfang gehabt hat. Dise statt Florencia ist von den Fesulianernn an den gestadt des fluss Arni gepawen. vnd die alten haben sie Fluenciam gehaißen. nach dem sie aber an gluecksaligem wesen vnd zugefalligen dingen andere stett in der nachtpawrschafft daselbstumb gelegen zeuebertreffen. vnd irnn gewalt kraft vnnd vermuegen wunderperlicher weiß zeerpraiten begunde. so ist dise statt vil billicher Florencia. als ein plueende. dann Fluencia ein fließende genant. Dise statt ist zu den zeiten der Gotier mit vil beschwerden angefochten worden. dann Totila het sie verheeret vnd verwuestet. die doch der groß Karolus widerauffrichtet vnd mit eim groessern vmbkrais vnd zinnen einfienge vnd mit loblichen freiheiten vnd burgerlichen rigimenten begabet. Als aber Florencia mit gewalt vnd sunst die Fesulanier an sich bracht. nach der gepurt Cristi tausent vnd in dem. xxiiij. iar hat sie an reichthuemern vnd eren fast zugenomen. Desselben iars hat keiser Henrich der erst sancti Miniatis kirchen bey der mawr zu Florentz gepawen. Von derselben zeit her ist die statt durch die vordern der kunst vnd panyertrager der gerechtigkeit. die man zu latein priores arcium et vexillifferos iusticie nennt. als yetzo bischiht geregirt worden. In diser statt sind außerhalb andrer vnglewplicher zierden ein beruombter thumbkirch. mit eim wunderwirdigen schwinbogen oder gewelb gezieret. vnd in der ere der hohgelobten gloriwirdigen iunckfrawen Marie geweyhet. darnach imm vierden iar wardt ein hoher pallast. darinn die voerdern des regiments wonen zepawen angefangen vnd nach |