Zum Inhalt springen

Die Säule bei Marienthal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Säule bei Marienthal
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 226
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[226]
830) Die Säule bei Marienthal.
Moraweck, Denksteine S. 40 sq.

Dem Portal des Klosterhofes Marienthal gegenüber an der Fahrstraße nach Altstadt zu befindet sich eine hohe runde Säule von Sandstein, welche an ihrem viereckigen Piedestal ganz unleserliche Schriftzüge enthält. Ueber die Entstehung derselben geht folgende Sage im Munde des Volkes. Es habe einst ein sehr zorniges Gewitter drei Tage über dem Kloster gestanden, ohne sich zu zertheilen, da hätten die Nonnen geglaubt, es müsse eine unter ihnen sein, welcher der Himmel zürne, nach gegenseitigem Befragen unter ihnen habe es sich ergeben, daß eine junge unlängst erst eingekleidete zum Klosterleben gezwungene Nonne vor ihrer Einführung in’s Kloster gesagt habe: „ehe sie in’s Kloster ginge, solle sie doch das Donnerwetter erschlagen!“ Sie wurde sogleich aus dem Kloster geführt und soll an dieser Stelle niedergeknieet haben, um zu beten, aber sogleich von einem Blitzstrahl getödtet worden sein.