Zum Inhalt springen

Die Nebenbuhlerinn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Gottfried Herder
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Nebenbuhlerinn
Untertitel:
aus: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung) S. 23-24
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1797
Verlag: Carl Wilhelm Ettinger
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Gotha
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[23]

 Die Nebenbuhlerinn.

Du, die meinem Geliebten so wohlgefallen, (entzücket
     Spricht er noch jetzt von Dir, preiset dein goldenes Haar,
Deinen lieblichen Mund und die sanft-anmuthigen Reden,
     Voll von Grazie-Zier,) Du, die Bescheidenheit selbst,

5
Sage mir, wenn du zu ihm so lieblich sprachest, empfand er

     Nichts? und hörte dich an, ruhig, gelassen und kalt?
Oder wandt’ er zu Dir, wie Er zu Mir sie auch wandte,
     Seine Blicke? Verwirrt war er, der liebende Blick,

[24]

Und er glühte sich an, an deinen leuchtenden Augen,

10
     Und – ich weiß es – Du schweigst? siehest zum Boden hinab?

Schaamroth? – Red’! Antworte! – Doch nein! Ich bitte dich, schweige,
     Wenn du mir sagen willst, daß er dich jetzo noch liebt.