Θεοφανυς Χρυνογραφια ed. venet. 1729. fol. p. 268 (im
Excerpt bei Bouqet Tom. V. p. 187. ist die Stelle absichtlich
ausgelassen.) Conradusursperg. ed. argent. 1609. p. 92. aus Fredegars epitome
(Bouquet II. 396.)
Die Merovinger hießen die Borstigen[1], weil
der Sage nach, allen Königen aus diesem Geschlecht
Borsten, wie den Schweinen, mitten auf dem Rücken
wachsen. – Clodio, Faramunds Sohn, saß eines
Tags mit der Königin am Meergestade, sich von der
Sommerhitze zu kühlen, da stieg ein Ungeheuer (Meermann)
einem Stiere gleich, aus den Wogen, ergriff
die badende Königin, und überwältigte sie. Sie gebar
darauf einen Sohn von seltsamen wunderbarem Ansehen,
weßhalb er Merovig, das heißt Merefech
geheißen wurde, und von ihm entspringen die Frankenkönige,
Merowinger (Merofingi, Mereiangelingi)
genannt.